Liquid-Metal-Printing (LMP) für Aluminiumbauteile
Die Grob-Werke haben das Liquid-Metal-Printing (LMP) entwickelt und machen es mit dem Fertigungssystem GMP300 verfügbar. Das LMP-Verfahren hat nach eigenen Angaben eine höhere Aufbaurate als vergleichbare PBF (Powder Bed Fusion)-Anlagen bei einer besseren Bauteilauflösung verglichen mit aktuellen DED (Direct Energy Deposition)-Verfahren und dient zur Herstellung endkonturnaher Aluminiumbauteile. Es funktioniert wie folgt: Zuerst wird Aluminiumdraht aufgeschmolzen. Das flüssige Aluminium fällt als Tropfen auf einen in x/y-Richtung verfahrbaren Kreuztisch. Durch Anheben des Druckkopfs erfolgt der Aufbau in z-Achse.
Dabei handelt es sich um einen Mikrogießprozess mit keinem oder nur geringem thermischen Verzug. Dieser erzeugt ein homogenes Mikrogefüge bei Streckgrenzen, die gleich oder zum Teil auch über den Werten des Ausgangsmaterials in Drahtform liegen. Laut Grob lassen sich Aufbauraten bei einer maximalen Tropfenfrequenz von 500 Herz und einem Tropfendurchmesser von 700 Mikrometer zu 320 Kubikzentimeter pro Stunde berechnen. Der reduzierte Nachbearbeitungsaufwand und die Tatsache, dass die Bauteilkosten nur gering über den Füllgrad der Bauplatte skalieren, erhöhe zusätzlich die Produktivität des LMP-Verfahrens. Die für das Liquid Metal Printing entwickelte Maschine GMP300 ist für die Einzel- und Kleinserienfertigung konzipiert.
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