Daten optimal nutzen Wissensmanagement der Zukunft: Verknüpfung von virtueller und realer Welt
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Unternehmen, die nachhaltig erfolgreich sein wollen, müssen all ihre verfügbaren Informationen effektiv nutzen. Ein intelligentes Wissensmanagement bildet dafür die ideale Basis. Zusätzliches Potenzial eröffnet zudem die Verknüpfung von realer und virtueller Welt.

Erst wenige Unternehmen sind bereits in der Lage, das volle Potenzial ihrer vorhandenen Informationen auszuschöpfen. Obwohl sich die Datenmengen stetig weiter erhöhen werden, bleiben einer internationalen Erhebung zufolge durchschnittlich 55 Prozent der Unternehmensdaten ungenutzt. Unternehmen sind sich dementsprechend oft nicht bewusst, was sie eigentlich schon wissen. Das führt dazu, dass der Leidensdruck unter anderem durch den Markt und Mitbewerber stetig zunimmt.
Unternehmen, die auch in Zukunft nachhaltig erfolgreich sein wollen, sind gefordert, schnell zu reagieren und alle Daten in der realen und virtuellen Welt fundiert zu analysieren, auszuwerten und gewinnbringend einzusetzen. Das erfordert innovative und intelligente Wissensmanagementsysteme. Hier setzen so genannte Insight Engines an. Dabei handelt es sich um Technologien, die auf Enterprise Search basieren und mit Künstlicher Intelligenz (KI) kombiniert werden. Das Ziel: relevante Informationen unabhängig von Datenquellen und ressourceneffizient zur Verfügung zu stellen.
Probleme simulieren – Entscheidungen treffen
Daten können, wenn sie intelligent verknüpft und genutzt werden, viele positive Effekte haben. Ihr größter Wert für Unternehmen liegt darin, dass auf ihrer Basis Geschäftsentscheidungen getroffen werden können. Die aktuellen Fortschritte im Bereich der Virtuellen Realität (kurz: VR) eröffnen hier zusätzliche Chancen. Insbesondere neue Möglichkeiten der Visualisierung von Informationen tragen wesentlich zu einer optimierten und fundierten Entscheidungsfindung bei. Stichwort: Digital Twin.
Die größte Hürde für eine klare Sicht auf die vorhandenen Unternehmensdaten stellen die unterschiedlichen Datenquellen in den Unternehmen dar. Meist existieren die Daten parallel und unverbunden in sogenannten Datensilos.
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KI-Technologie
Decision Intelligence: Mehr als nur neue Erkenntnisse
Insight Engines nutzen die Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz und kombinieren diese mit denen klassischer Enterprise Search Anwendungen, um die vorhandenen Daten aus den unterschiedlichen Datenquellen entsprechend zu verknüpfen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und darzustellen. Dazu führen sie die Informationen aus den verschiedenen Unternehmensdatenquellen in einer Art Wissensindex zusammen. Wird eine Suchanfrage gestellt, findet die Insight Engine die gewünschten Inhalte, extrahiert die Informationen und stellt sie entsprechend aufbereitet zur Verfügung. Einen enormen Vorteil bietet diese Art der Datenaufbereitung im Zusammenhang mit der virtuellen Realität, genauer gesagt mit dem Digital Twin.
Digitale Zwillinge sind digitale Abbilder eines Objekts aus der realen Welt. Dieses Objekt kann ein einzelner Gegenstand, ein Produkt, ein Bauteil, aber auch eine ganze Maschine, Anlage, Fabrik oder ein Prozess sein. Mit Digital Twins können neue Abläufe, Fertigungsschritte, Lebenszyklen etc. durchgespielt und deren Auswirkungen überprüft werden, ohne dass Änderungen an den realen Objekten vorgenommen werden müssen. Der Vorteil dieser Verknüpfung von realer und digitaler Welt: Individuelle Abläufe und Tests erfordern keinen hohen finanziellen Aufwand und Ressourcen. Statt reale Prototypen herzustellen, werden Prozesse und Abläufe einfach digital abgebildet, Veränderungen simuliert und so mögliche Auswirkungen und Reaktionen überprüft. Das schafft die ideale Basis, um Geschäftsstrategien und Lösungen zu entwickeln sowie Optimierungspotenziale zu identifizieren und umzusetzen.
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Insight Engines sorgen dafür, dass Unternehmen das volle Potenzial dieser digitalen Abbilder ausschöpfen, indem sie die virtuelle Welt mit Daten aus der Realität anreichern. Das funktioniert so: Sie stellen semantische Beziehungen zwischen den Daten der realen Welt und dem digitalen Zwilling her. Das heißt, sie analysieren die in den Quellsystemen enthaltenen Informationsobjekte – das sind beispielsweise Personen, Unternehmen, Dokumente, Tickets, Produkte, Lieferanten – und verknüpfen sie miteinander. Dabei entstehen so genannte Knowledge Graphs oder Wissensgraphen, die die Zusammenhänge und komplexen Konstellationen abbilden. Die generierten digitalen Zwillinge können mit wertvollen Zusatzinformationen angereichert werden, die an den unterschiedlichsten Stellen im Unternehmen vorhanden sind. Das Ergebnis sind wertvolle Übersichten und tiefe Einblicke für schnelle, aber fundierte Entscheidungen.
Zur besseren Veranschaulichung ein Beispiel: Ein Mitarbeiter sucht bestimmte Informationen zu einem Bauteil einer Anlage. Auf Basis von Umgebungsdaten wurde bereits ein digitaler Zwilling dieser Komponente erstellt. Mit Hilfe von Insight Engines kann dieses Abbild nun um relevante Zusatzinformationen wie Konstruktionspläne aus dem CAD-Programm, Prüfberichte, Wartungsprotokolle, Lieferanten, Dokumente aus der Qualitätsprüfung etc. erweitert werden. Auf diese Weise erhält der Nutzer im Rahmen seiner individuellen Zugriffsrechte einen umfassenden Überblick über dieses Bauteil.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen kann das gesamte vorhandene Wissen optimal genutzt, Geschäftsprozesse optimiert und fundierte Entscheidungsgrundlagen geliefert werden. Zum anderen reduziert sich der Zeitaufwand für die Mitarbeiter um ein Vielfaches, während gleichzeitig die Produktivität steigt.
* Gerald Martinetz ist Head of Presales by Mindbreeze.
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