Automotiv Wie weit sind die Automobilhersteller?
Formel-1-Wagen, Luxusautos, hier und da mal ein Bremssattel – ist das alles was die Additive Fertigung in der Automobilindustrie leistet? Nein. Sie ist etabliert. Und die Konzerne sehen noch viel mehr Potenzial.
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Sie ist Vorreiterbranche der Fertigungsindustrie und ein wichtiges Standbein der deutschen Wirtschaft. Aber die Automobilindustrie schwankt. Die Additive Fertigung (additive manufacturing, AM) kann die grundlegenden, nicht technischen Probleme nicht lösen, aber sie kann einiges verbessern. Leichtbau, neue Designs, Customizing, schnellere Prozesse, bessere Produkte – sind die Themen, in denen die Automobilkonzerne BMW, Daimler, Ford, Renault und VW das Potenzial des 3D-Drucks sehen.
„Die Additive Fertigung ist in der Autoindustrie bereits etabliert“, sagt Sandro Piroddi, Abteilungsleiter Rapid Technology Center im Ford-Entwicklungszentrum Köln-Merkenich. Der VW-Konzern besitzt über 300 AM-Maschinen, rund 140 industrielle 3D-Drucker sowie mehr als 160 weitere 3D-Desktopdrucker. BMW druckt jährlich rund 300.000 Teile. Das liest sich, als hätte Piroddi recht. Doch Tatsache ist, dass in der Automobilproduktion in kurzen Taktzeiten, einer hohen reproduzierbaren Qualität und großen Serien gefertigt wird. Das kann die Additiven Fertigung nicht – noch nicht. Deswegen finden sich 3D-gedruckte Teile in Luxusautos, im Werkzeugbau, im Ersatzteilmanagement und im Prototypenbau. In den Bereichen ist die Additive Fertigung allerdings bei allen Automobilisten ein fester Bestandteil.
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