Prozessindustrie 4.0 Wann entlässt die Revolution ihre Kinder?

Autor / Redakteur: Anke Geipel-Kern* / Anke Geipel-Kern

Wie wird Industrie 4.0 in der Prozess industrie Realität? Diese Frage treibt momentan eine ganze Branche um. Unsere Partner von PROCESS haben eine Expertenrunde zur Standortbestimmung eingeladen. Das Ergebnis: Die Digitalisierung kommt, aber die Prozessindustrie muss ihren eigenen Weg finden.

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Gerd Kielburger (PROCESS), Andreas Geiss (Siemens) und Martin Reichinger (B&R) (v.l.n.r.)
Gerd Kielburger (PROCESS), Andreas Geiss (Siemens) und Martin Reichinger (B&R) (v.l.n.r.)
(Bilder: PROCESS/Ernhofer)

Die Digitalisierung entwickelt sich zum Schlüsselfaktor für die deutsche Indus­trie und betrifft damit auch die Chemische Industrie und ihre Ausrüsterindustrien.

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Deutschland steht vor der vierten industriellen Revolution und ein SAP-Experte behauptet, Industrie 4.0 sei die erste industrielle Weiterentwicklung seit der Entwicklung der Dampfmaschine, die nicht automatisch zu einer Effizienzsteigerung in der Produktion führen würde.

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Zu viel Dynamik für die Prozessindustrie?

Doch was bedeuten Digitalisierung, Internet-of-Things, Big Data, Smart Data oder Cloud Computing, dann für die Prozessindustrie? Welche Auswirkungen hat das alles für die Arbeitswelt in den Betrieben, auf die Ausbildung, auf die Wertschöpfungsketten und auf die Produktion?

Die Prozessindustrie ist gut da­rin komplexe Probleme zu lösen, Verfahren zu entwickeln und diese in komplexen Anlagen mit hoch­effizienter Verbundstruktur zu betreiben. Aber ist sie auch gut darin, die dynamischen Anforderungen zu bewältigen, welche die Digitalisierung, die Forderung nach schnellen Produkt- und Entwicklungszyklen mit sich bringt, und ist sie auch gut darin, Produkte, Maschinen, Anlagen und Instrumente optimal miteinander zu vernetzen und nicht zuletzt, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

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