Internet of Robotic Things Vernetzte Roboter-Technik in die Fertigung integrieren
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Roboter-Technik krempelt die Fertigungsindustrie um. Doch sind die Anfangs-Investitionen in Roboter-Technik hoch. Damit Unternehmen jederzeit Zugriff auf ihre vernetzten Roboter haben, unterstützt eine spezielle Management-Plattform.

Robotik findet sich im Automobilbau, der Landwirtschaft oder im Gesundheitswesen. Denn Roboter-Systeme garantieren eine durchgängige Genauigkeit, Präzision, Ausdauer und Geschwindigkeit. Obwohl Roboter in den letzten Jahren kostengünstiger geworden ist, war der finanzielle Aufwand hoch, um ein Roboter-System in eine Lieferkette zu implementieren. Damit ein Roboter seinen Nutzen voll ausspielen kann, muss dieser korrekt evaluiert und integriert werden.
Der Trend der Roboter-Technik lässt sich mit Zahlen untermauern: Nach Schätzungen des IFR (International Federation of Robotics) zufolge werden zwischen 2020 und 2022 weltweit in Fabriken fast zwei Millionen neue Industrieroboter eingerichtet. Europa ragt mit der höchsten Roboterdichte heraus. Hier kommen allein in der Fertigungsindustrie durchschnittlich 114 Roboter auf 10.000 Mitarbeiter [1].
In Deutschland setzt fast die Hälfte aller Unternehmen Roboter für verschiedene Tätigkeiten ein. Damit liegt Deutschland über dem Durchschnitt in Europa, wo sich 41 Prozent der Unternehmen bereits für den Einsatz von Robotern entschieden haben [2].
Der Einsatz von Robotern und das IoT
Wenn die Robotik-Technik mit dem Internet sowie untereinander verbunden ist, lässt sich das als Internet of Robotic Things (IoRT) beschreiben. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem vernetze Roboter sich mit allen Prozessen um sie herum überwachen und beeinflussen lassen. Hier verschmelzen Sensordaten und die jeweiligen lokalen Bedingungen und fließen in eine Entscheidungsfindung ein. Beispielsweise wie Verhaltensmuster von Prozessen in bestimmten physikalischen Umgebungen geartet und Objekte gesteuert werden müssen.
Der Einsatz von Robotern ist dabei, die Fertigungsindustrie komplett umzukrempeln. Auch in Deutschland kommt das IoRT zunehmend bei Prozessen innerhalb der Lieferkette zum Einsatz. IoRT kann dabei helfen, die stetig steigenden Anforderungen im E-Commerce-Markt bei gleichzeitigem Mangel an entsprechendem Lagerpersonal zu kompensieren und dadurch industrielle Prozesse effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
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Smart Factory Level One
Vernetzungsstrategien für die Smart Factory im Vergleich
Internet of Robotic Things verbessert die Lieferkette
Fertigungs-, Transport- und Logistik-Unternehmen sind Pioniere der aktuellen IoRT-Revolution. Sie treiben die Entwicklung hin zu einer umfassenden Vernetzung voran. Bei einer komplexeren Lieferkette hilft der Einsatz von Robotik. Betriebe können rationaler arbeiten, indem man prozessgesteuerte automatisierte Funktionen entwickelt und Prozesse vereinfacht. Es wird unermüdlich daran gearbeitet, eine ständig steigende Nachfrage zu befriedigen.
Darüber hinaus sind sie weder durch die Gewichtskapazität des Menschen eingeschränkt, noch haben sie eine Begrenzung ihres Energieniveaus. Angesichts des heutigen Trends zu schnellen Lieferservices und des zunehmenden E-Commerce-Verkehrs ist die Robotik für Unternehmen eine geeignete Möglichkeit, den aktuellen Anforderungen und Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden.
Heute sind viele für die Lieferkette entscheidende Aufgaben stark auf Roboter angewiesen. Das gilt für den Transport von Produkten aus einem Lager oder Vertriebszentrum. Nur mit intelligenter Hilfe ist es möglich, ein Maximum an Effizienz und Genauigkeit zu erreichen. Denn nur mit diesen Voraussetzungen lässt sich die Nachfrage optimal decken.
Ein Beispiel hierfür sind AGVs (Automated Guided Vehicles), die in Lagern der Lieferkette schnell zu einem festen Bestandteil geworden sind. Mit tragbaren, automatisierten und sensorgesteuerten Maschinen navigieren fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) schneller als jeder menschliche Arbeiter durch die Lagerhalle und können sieben Tage die Woche rund um die Uhr arbeiten. Durch die Beschleunigung des Betriebs und die Beseitigung menschlicher Fehler wird die Integration von Robotertechnologien wie FTF schnell zum Schlüssel für eine höhere Produktivität der Lieferkette.
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Robotertechnik und maximaler Return on Investment
In der Lieferkette konzentriert sich der Einsatz von Robotik vor allem darin, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Um die höchstmögliche Wirkung zu erzielen, müssen Lieferketten ihre Robotersysteme jedoch nicht nur in Silos, sondern im Rahmen einer umfassenden Supply-Chain-Strategie optimieren.
Um den bestmöglichen Return on Investment (ROI) zu erzielen, benötigen Unternehmen eine konkrete Strategie, um jede neue Roboter-Technik mit allen anderen IoT-Endpoints integrieren zu können [3]. Dadurch werden nahtlos ineinandergreifende Prozesse gewährleistet. Nur wenn das gegeben ist, können Systemunterbrechungen und daraus resultierende Umsatzeinbußen vermieden und wertvolle Einblicke in relevante Systemdaten gewonnen werden.
Denn IoRT-Operationen sind nur dann maximal leistungsfähig, wenn sie nahtlos mit einem zentralen Supply-Chain-Management-System verbunden sind. Und das verbindet die Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter miteinander. Wichtig ist die Ausrichtung – sowohl der Führungskräfte als auch der IT-Abteilungen – auf die Verwaltung und Optimierung des Einsatzes aller Supply-Chain und -Systeme, einschließlich der Robotik.
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Robotik
Warum wollen wir Roboter – und wo wollen wir sie?
Voller Zugriff auf die gesamte Lieferkette
Ist alles ordnungsgemäß integriert, haben alle an der Lieferkette beteiligten Teams Zugriff auf Echtzeit-Visibilität mit allen verbundenen Endpunkten und eine Fülle von Dateneinblicken aus der gesamten Lieferkette. Dazu gehört auch die Leistung und Genauigkeit des IoRT.
Das trägt dazu bei, den Einsatz von Robotik neben anderen Techniken zu verbessern und technische Probleme oder ineffiziente Robotik-Systeme schnell zu identifizieren. Zudem ermöglicht es dem technischen Support-Personal, so schnell wie möglich zu handeln und minimiert damit die Auswirkungen kostspieliger verlangsamter Produktivität oder vollständiger Ausfälle.
Echtzeit-Einblicke in die Systeme, die von einer integrierten Mobilitäts- und IoT-Management-Plattform wie Soti One [4] bereitgestellt werden, können dazu beitragen, die Gemeinkosten von Aufgaben – etwa Wartung und Programmaktualisierungen – zu senken. Mit ihrer Hilfe können Systemprobleme aufgedeckt werden, bevor sie überhaupt auftreten.
Damit sich teure Roboter-Technik lohnt
Da sich IoRT-Technik vorausschauend warten lässt ist es möglich, die Effizienz genau zu evaluieren und man kann bewerten, ob der zu erwartende ROI gegenüber den getätigten Investitionen angemessen ist.
Mithilfe der Roboterautomatisierung in der Lieferkette lässt sich nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch der Umsatz. Damit man aus den teuren Investitionen in Roboter-Technik den höchstmöglichen Wert erzielen kann, müssen Unternehmen jedoch geschäftskritische IoRT- und andere IoT-Endpunkte effektiv in ein ganzheitliches und sicheres Supply-Chain-Management-Ökosystem einbinden.
Referenzen
[1] Facts about Robots in Europe (abgerufen am 10.12.2021)
[3] Take Control of your IoT (abgerufen am 10.12.2021)
[4] Mit der Soti-One-Plattform alles verbinden (abgerufen am 10.12.2021)
* Stefan Mennecke ist Vice President of Sales Central and Eastern Europe bei SOTI.
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