Management Statement Vernetzt denken und handeln
Systems Engineering entwickelt sich nach Auffassung von Andreas Barth, Managing Director EuroCentral bei Dassault Systèmes, immer stärker in Richtung Model Based Systems Engineering. Ein kritischer Erfolgsfaktor ist die Durchgängigkeit der Daten und damit die Vermeidung von Medienbrüchen. Dafür sorgt ein integriertes System wie die 3DEXPERIENCE Plattform, die alle Autorensysteme miteinander verknüpft.
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Die Vernetzung von Maschinen, Produkten und Prozessen schreitet unaufhaltsam voran. Und wer die digitale Transformation nicht erfolgreich meistert, wird vom Wettbewerb abgehängt. Dabei sollten vor allem mittelständische Unternehmen den Anschluss nicht verpassen und das Potenzial der Digitalisierung für sich nutzen. Dazu gehören starke Tools genauso wie Methoden, die den Transformationsprozess unterstützen.
Eine IDC Studie zum Thema Internet of Things stellt die Prognose auf, dass die Anzahl der vernetzten Dinge von weltweit aktuell 12,1 Mrd. bis zum Jahr 2020 auf 30,3 Mrd. ansteigen wird. Um diese Vielzahl heute und in Zukunft managen und zentral steuern zu können, sind Plattformen für die unternehmensweite Zusammenarbeit, auf denen alle Fäden zusammenlaufen, unverzichtbar. Sie ermöglichen es, dass alle Akteure gemeinsam an Projekten arbeiten. Dabei kann die Visualisierung von Simulationen, etwa als 3D-Modell oder mithilfe von Augmented- oder Virtual Reality-Technologien wie eine gemeinsame Sprache über Funktions- und Sprachbarrieren hinweg wirken.
Schlüssel zur Digitalisierung
Denn der Knackpunkt für eine digitalisierte Entwicklung und Produktion liegt in einer ganzheitlichen Sicht aller Beteiligten auf sämtliche Vorgänge und Planungen. Verschiedene Disziplinen wie Mechanik, Elektrik/Elektronik und Software müssen zusammenwachsen und aktuelle Daten überall und jederzeit verfügbar sein. Seit einigen Jahren wird Systems Engineering als vielversprechender Ansatz dafür diskutiert und auch angewendet.
Immerhin war eines der prominentesten Anwendungsgebiete die technische Planung und Umsetzung der Mondlandung. Die Anforderungen bei diesem Projekt waren unklar, die Umgebung unbekannt. Doch um mögliche Risiken zu reduzieren, bedarf es der Spezifikation von operativen Konzepten bis hin zu technischen Lösungen. Hier bietet Systems Engineering Lösungsansätze – damals wie heute.
In Zeiten von Industrie 4.0 gewinnt dieser Ansatz wieder an Relevanz, denn Unternehmen stehen durch die zunehmend komplexen, technischen Systeme und Produkte vor großen Herausforderungen. Sie müssen Prozesse und Beteiligte wie beschrieben vernetzen. Systems Engineering liefert dabei einen interdisziplinäreren Ansatz für die effiziente Produktentwicklung unter Beteiligung verschiedener Experten und Stakeholder.
Die Methode ist also ein weiterer Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung. Künftig wird sich der Ansatz immer weiter in Richtung Model Based Systems Engineering (MBSE) entwickeln. Denn es geht darum, ein vollständiges System zu modellieren, das den gesamten Entwicklungsprozess begleitet und alle Artefakte – also alle in der Entwicklung entstandenen Dokumente, Modelle, Designs – beinhaltet. Dabei leiten Entwickler aus den Kundenanforderungen ab, was exakt die richtigen Werkzeuge für dessen Bedürfnisse sind – vor allem was Benutzbarkeit, Akzeptanz und Funktionalität angeht – und beschreiben diese mithilfe verschiedener Modelle auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen.
Ein kritischer Erfolgsfaktor liegt in der Durchgängigkeit der Daten oder der Wiederholbarkeit der Prozesse und damit die Vermeidung von Medienbrüchen und Doppeleingaben. Ein integriertes System wie die 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes verknüpft alle Autorensysteme miteinander und gilt als nachhaltiger Lösungsansatz. Denn jede Änderung ist sofort für alle auf der Arbeitsplattform sichtbar und es steht immer nur eine aktuelle Version zur Verfügung.
Der Kunde im Fokus
Endkunden profitieren dabei von einer höheren Qualität. Denn wer die verschiedenen Disziplinen frühzeitig vernetzt, hat bessere Kontrolle über die Qualität – und das bereits in frühen Phasen. Die Produkte sind damit schon bei der ersten Generation viel reifer als bei traditionellen Planungsprozessen. So wird das gesamte Unternehmen zu einem riesigen global operierenden Wertschöpfungsteam, das erfolgreich ein gemeinsames Ziel verfolgt.
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