Um sowohl Produktivität als auch Detailtreue bei der additiven Fertigung von Mikrobauteilen aus Kunststoff zu erzielen, wurde am Fraunhofer ILT ein neuartiger 3D-Drucker entwickelt. Er vereint die zwei Verfahren Digital Light Processing (DLP) und Multiphotonenpolymeriation (MPP).
Im Harzbad der neuen HoPro-3D-Anlage gefertigtes Musterbauteil.
(Bild: Fraunhofer ILT)
An der Entwicklung des neuartigen 3D-Druckers zur Herstellung von Mikrobauteilen aus Photopolymeren waren im Projekt „HoPro-3D“ neben dem Fraunhofer ILT auch die Firmen Light-Fab, Bartels Mikrotechnik und Miltenyi Biotec beteiligt. Die Anlage vereint die schnelle flächige Belichtung des scrolling Digital Light Processing mit dem hochaufgelösten Laserprozess der Multiphotonenpolymeriation. Dabei kann während des schichtweisen Aufbaus eines Bauteils mehrmals zwischen beiden Druckverfahren gewechselt werden.
Wechsel zwischen zwei Belichtungsmodulen
Der 3D-Drucker besitzt zwei wählbare Belichtungssysteme: eines für hohe Aufbauraten (scrolling DLP) und eines für hohe Präzision (MPP).
(Bild: Fraunhofer ILT)
Wie das Fraunhofer ILT mitteilt, besitzt der HoPro-3D genannte 3D-Drucker zwei wählbare Belichtungssysteme: eines für hohe Aufbauraten (scrolling DLP) und eines für hohe Präzision (MPP). Das DLP-Modul mit einer Wellenlänge von 365 Nanometern soll die Basisstrukturen eines Mikrobauteils mit einer Pixelauflösung von zehn Mikrometern belichten. Ergänzend können mit einem Femtosekundenlaser und dem MPP-Modul Konturlinien mit einer Auflösung von etwa zwei Mikrometern geschrieben werden. Durch das schichtweise Vorgehen sei es dabei möglich, feinste MPP-Strukturen auf bereits gedruckten DLP-Strukturen aufzubauen. Ein Wechsel zwischen beiden Belichtungsmodulen sei reibungslos möglich.Der Prototyp des 3D-Druckers erlaubt nach Angaben des Fraunhofer ILT die Herstellung von Bauteilen mit einer Grundfläche von bis zu 60 x 100 Quadratmillimeter.
Kleine Funktionselemente in größere Bauteile integrieren
Laut Fraunhofer ILT können mit dem neu entwickelten 3D-Drucker kleinere Funktionselemente direkt in größere Bauteile integriert werden. Die gesteigerte Präzision des MPP-Prozesses ermögliche hier eine hohe lokale Funktionsdichte. Zu den potenzielle Anwendungen gehören mikrofluidische Chips für Labordiagnostik und Schnelltests, mikromechanische Bauteile und komplette Mikrofluidiksysteme für eine effiziente Point-of-Care-Diagnostik.
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Stand vom 15.04.2021
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