IT-Infrastruktur Verbände fordern nachhaltige Rechenzentren-Wirtschaft

Quelle: Eco |

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In dem Positionspapier geht es unter anderem um systemrelevante IT-Infrastruktur, Abwärmenutzung und die Verschlankung bürokratischer Prozesse.

Verglichen mit dem starken weltweiten Anstieg der Rechenleistung (Anstieg Faktor 10) und der übertragenen Datenmenge (Anstieg Faktor 20) stieg der Energiebedarf bei Rechenzentren lediglich um den Faktor 1,55 und damit unterproportional.
Verglichen mit dem starken weltweiten Anstieg der Rechenleistung (Anstieg Faktor 10) und der übertragenen Datenmenge (Anstieg Faktor 20) stieg der Energiebedarf bei Rechenzentren lediglich um den Faktor 1,55 und damit unterproportional.
(Bild: Negro Elkha - stock.adobe.com)

Eco, Bitkom und die German Datacenter Association (GDA) haben ein gemeinsames Positionspapier für eine nachhaltige Rechenzentren-Wirtschaft bis 2030 veröffentlicht. Laut einer Mitteilung fordern die drei Verbände, Rechenzentren unabhängig von ihrer Größe als systemrelevante IT-Infrastrukturen anzuerkennen und bei Versorgungsengpässen entsprechend zu priorisieren.

Potenzial verpufft

Auch eine Förderung der Abwärmenutzung für Rechenzentren wollen die Verbände erreichen. Abwärme müsse stärker ins Nah- und Fernwärmenetz eingespeist werden als bisher, heißt es weiter. Bislang finden Betreiber laut den Verbänden nur wenige Abnehmer. Das Potenzial verpufft deshalb in der Luft, meint Béla Waldhauser, Sprecher der unter dem Dach des Eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

Die Verbände fordern deshalb, dass CO2-freie Abwärme im Zuge des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz als innovative grüne Energiequelle definiert und vorrangig eingespeist werden sollte. Außerdem müsse der Ausbau sowie die Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland beschleunigt werden.

Für den Ausbau von Rechenzentren-Kapazitäten brauche es zudem eine Verschlankung bürokratischer Prozesse. Die Verbände fordern deshalb, das Investitionsbeschleunigungsgesetz auf Rechenzentren auszuweiten. „Allein für die Baugenehmigung eines Rechenzentrums rechnen wir in Deutschland mit sechs, neun, aber auch manchmal zwölf Monaten“, so Waldhauser. „Das ist eindeutig zu lang, wenn wir die Digitalisierung vorantreiben und mit dessen Hebelwirkung gleichzeitig die Klima- und Energiekrise bewältigen wollen.“

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