Eine neue Software für Trumpf-3D-Drucker kommt fast ohne Stützstrukturen aus, wie die Ditzinger auf der EMO Hannover 2023 beweisen werden.
Trumpf hat den metallischen 3D-Druck softwaretechnisch jetzt so verbessert, dass viele Bauteile komplett ohne Stützstrukturen additiv gefertigt werden können. Wie das geht, erklären die Ditzinger hier und auch auf der EMO Hannover 2023 in Halle 9.
(Bild: Trumpf)
Anwender, die die additive Fertigung von Metallteilen benötigten, haben bisher Stützstrukturen mitdrucken müssen, um die entstehenden Bauteile stabil auf der Basisplatte aufbauen zu können. Trumpf hat die 3D-Druck-Software Trutops Print nun aber verbessert, wie es heißt. Anwender drucken damit jetzt Bauteile mit extremen Überhängen von bis zu 15 Grad. Und das eben ohne Stützstrukturen, wie die Ditzinger betonen. Das Unternehmen zeigt diese Neuheit auf der Weltleitmesse für Produktionstechnologie EMO in Hannover. Die neuen Funktionen in der Software sparen demnach Bauzeit und Material. Durch die additive Fertigung ohne Stützstrukturen muss man die Teile kaum noch nachbearbeiten, heißt es weiter. Trumpf schafft damit Bauteile, die zuvor nicht machbar waren, wie etwa die endkonturnahe Fertigung innenliegender Kühlkanäle mit großem Durchmesser, wie sie bei Spritzgießwerkzeugen wichtig sind. Weiterhin führt es die Hitze aus dem belichteten Teil ab, um Bauteilverzug durch innere Spannungen zu verhindern. Auch bei schwer zu verarbeitenden Materialien (etwa Edelstahl) sei mit dieser Neuheit der 3D-Druck in vielen Fällen ohne Stützstrukturen möglich.
Verbesserte Trumpf-Software erweitert die Grenzen im 3D-Druck
Beim 3D-Druck will Trumpf, wie es weiter heißt, möglichst genau steuern, an welcher Stelle und in welcher Zeit das Material flüssig und wieder hart sein soll. Die Kunst liege darin, durch die richtigen Belichtungsstrategien Eigenspannungen und Überhitzungen im Überhangsbereich zu vermeiden. Mit der verbesserten Software Trutops Print aber, belichtet der 3D-Drucker unterschiedliche Bereiche des Bauteils mit der jeweils optimalen Strategie. Das sei der Grund, warum es kaum Stützstrukturen brauche. Und die verbesserte Gasströmung der neuen Trumpf-3D-Drucker sorgt dabei für gleichmäßige Prozessbedingungen.
Anwender aus allen Branchen profitierten vom 3D-Druck ohne Stützstrukturen. Denn das stützenfreie Drucken könne seine Stärken besonders bei Bauteilen mit großen Hohlräumen oder mit schlecht erreichbaren Überhängen ausspielen. Beispiele dafür sind etwa Tanks, Wärmetauscher, Hydraulik-Blöcke und Werkzeugeinsätze für das Kunststoff-Spritzgießen.
Jetzt wird der 3D-Druck in vielen Bereichen doch rentabel
Die neue Art des 3D-Drucks erlaube demnach Bauteile zu schaffen, die mit Stützstrukturen ihren geplanten Einsatzzweck nicht erfüllen würden. Anwendungsszenarien sind etwa additiv gefertigte Radialverdichter oder Impeller. Hersteller konnten Impeller aufgrund ihrer Überhangswinkel bislang nur mit Stützstrukturen drucken, was laut Trumpf als unwirtschaftlich zu betrachten ist. Das ist nun anders.
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Stand vom 15.04.2021
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