5 Milliarden Dollar Bauprojekt Teslas Gigafactory als Paradebeispiel für Industrie 4.0?
Autor Nikolas Fleschhut
Obwohl die neue "Gigafactory" noch nicht einmal zu 20% fertig gestellt ist, eröffnete Tesla-Gründer Elon Musk das gigantische Bauvorhaben in der Wüste Nevadas mit einer Feier. Bis 2020 sollen in der Fabrik nicht nur Akkuzellen für 1,5 Millionen Elektro-Fahrzeuge pro Jahr sondern auch Stromspeicher für Zuhause gebaut werden.
Teslas "Gigafactory", die für 5 Milliarden Dollar in der Wüste von Nevada entsteht.
(Bild: Tesla)
Sobald alle Bauteile der Fabrik - bisher sind Teil A bis C komplett, Teil D fehlt der Boden, E hat lediglich ein Fundament - fertig gestellt sind, wird es sich bei Teslas "Gigafactory" wohl um das größte Gebäude der Welt mit 540.000 Quadratmetern Grundfläche handeln. Die in Bereiche aufgeteilte Bauweise, die stark an Bauklötze oder Lego (Fabrikchef Jens Peter Clausen ist zufällig ehemaliger Lego-Manager) erinnert, ist zum einen der Erdbebengefahr in der Region, zum anderen der schnellen Nutzbarkeit geschuldet. In den bereits fertig gestellten 14% des Gesamtbaus werden bereits Akkuzellen produziert.
Volle Kapazität nicht vor 2018
Bis das Bauprojekt allerdings abgeschlossen ist, wird es noch ein wenig dauern. 2018 plant Tesla, Batterien mit einem Gesamtvolumen von 450 Gigawattstunden herzustellen, was 500.000 Fahrzeugen entspräche. Zwei Jahre später, 2020 soll das Volumen verdreifacht werden und auf 150 Gigawattstunden, also 1,5 Millionen Tesla-Modelle ansteigen. Bei rund 373.000 Vorbestellungen für das günstigere Model 3 und stetig steigender Nachfrage ist ein Schritt wie dieser in Richtung "größte Fabrik aller Zeiten" durchaus notwendig. In der neuen Fabrik sollen zwischen 6.500 und 10.000 Mitarbeiter beschäftigt werden, diese Zahl stieg nach Unternehmensangaben in den vergangenen Tagen.
Automatisiert und nachhaltig
Obwohl bis zu 10.000 Mitarbeiter in der neuen Fabrik Platz finden sollen, ist die Produktion der Batterien neu konzipiert und zumindest teilweise automatisiert worden. Eine unbekannte Anzahl autonomer Roboter soll dabei von Beacons gelenkt unterschiedlichste Tätigkeiten übernehmen. Wie viele Roboter dabei welche Aufgaben genau übernehmen werden, ist bisher nicht bekannt. Betrieben wird die Anlage mit erneuerbarer Energie. Dabei trifft es sich natürlich gut, dass der Autohersteller erst vor Kurzem mit dem Energieunternehmen SolarCity fusionierte.
Die Fahrzeuge selbst produziert Tesla jedoch weiterhin in Fremont, Kalifornien. Pläne für weitere Fabriken sind noch nicht bekannt, allerdings träumt CEO und Gründer Elon Musk bereits von weiteren Fabriken und spricht von einer "Gigafactory 2", bei der alle Prozesse an einem Ort vereint würden. Auch in Europa und China sind Fabriken denkbar.
Stand vom 15.04.2021
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