3D-Druck vs. Corona Stratasys produziert 3D-gedruckte Schutzausrüstung
Immer mehr Menschen, die in der 3D-Branche tätig sind, entwickeln Tools, welche gegen die Ausbreitung des Coronavirus von Nutzen sind. Das 3D-Druckunternehmen Stratasys intensiviert die Produktion individueller Schutzausrüstung, um Personen in der Gesundheitsbranche zu unterstützen.
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Das Unternehmen verstärkt, durch die schnelle Ausbreitung von Covid-19, die Produktion von 3D-gedruckten Schutzschilden. Das Ziel einer Zweigstelle des Unternehmens in den USA, war die Produktion von 5.000 Gesichtsschutzschilden bis Ende März, wobei eine Überschreitung des Produktionsziels denkbar ist. Die Fertigung beinhaltet keine Kosten für die Empfänger – sprich für medizinische Einrichtungen. Derzeit wird untersucht, inwieweit man die Produktion in Europa aufnehmen kann.
Zusammensetzung der Gesichtsschutzschilde:
Der Schutzschild setzt sich aus einem 3D-gedruckten Rahmen sowie einem durchsichtigen Kunststoffschild zusammen, welches das ganze Gesicht bedeckt. Das Unternehmen ist zuversichtlich, die Produktion in Zukunft zu beschleunigen. Außerdem ist jede 3D-Druckerei, welche sich bei dem Druck der Kunststoffrahmen beteiligen möchte, willkommen.
Dazu muss von den Unternehmen ein Online-Formular ausgefüllt werden, um zur Teilnahme an der Produktionshilfe eingeladen zu werden. Des Weiteren sind seit Montag, den 23. März, alle Druck- und Montageanweisungen für das gesamte Schutzschild öffentlich einsehbar.
Viele Engpässe oder fehlende Hilfsmittel in Krankenhäusern weltweit
In vielen Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen weltweit, fehlen Hilfsmittel, um sich gegen den Virus zu schützen. Wir fühlen uns durch die Möglichkeit zu helfen sehr geehrt. Wir sehen die additive Herstellung als einen wesentlichen Teil der Antwort auf die globale Corona-Epidemie“, äußert sich Yoav Zeif, CEO von Stratasys. Er verweist auf die Möglichkeiten des 3D-Drucks und wie dieser der weltweiten Bevölkerung jetzt, durch die Herstellung von fehlenden Hilfsmitteln, helfen kann. Weiterhin verweist er in einer Pressemitteilung auf die Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiter: „Unsere Mitarbeiter und Partner sind bereit, rund um die Uhr zu arbeiten, um den Bedarf an 3D-Druckern, Materialien - einschließlich biokompatibler Materialien - und 3D-gedruckten Teilen zu decken.“ Diverse Einrichtungen des Unternehmens in den Vereinigten Staaten sichern ihre Kapazitäten der Produktion von Hilfsmitteln zu. Auch andere große Hersteller und Bildungseinrichtungen, welche 3D-Drucker in Produktionsqualität besitzen, sicheren ihre Hilfe zu.
Zudem wurde von Stratasys eine Website eingerichtet, auf der es Organisationen möglich ist, 3D-Produkte anzufordern, um bei der Krise zu helfen, 3D-Druckkapazitäten anzubieten oder 3D-Drucker oder Material für medizinische und sicherheitsrelevante Zwecke anzufordern.
Auch Sie können helfen
Als Plattform für News rund um die additive Fertigung rufen wir auf, sich bei unserer Crowd-Innovation-Plattform zu beteiligen. Mit der Schwarmintelligenz der Masse wollen wir folgender Frage nachgehen:
Wie kann man mithilfe der additiven Fertigung Lösungen kreieren, die vorbeugend als auch akut die Verbreitung von Viren und deren Konsequenzen eindämmen?
Mögliche Ansatzpunkte könnten sein:
- Welche “Virenschleudern” begegnen dir im Alltag? (zu Hause, im Büro, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Supermarkt, etc.)
- Welche Schwierigkeiten beobachtest du im Rahmen der aktuellen Pandemie (möglicherweise außerhalb deines eigenen Alltags), die mithilfe von 3D-Druck/der additiven Fertigung umgangen/erleichtert werden könnten?
- Welche Materialien bieten den Viren weniger/keine Zeit zum Überleben?
- Wie könnte 3D-Druck Ärzte, Pflegepersonal und Angestellte im medizinischen Bereich unterstützen?
So kann sich jeder, der Ideen hat und sonst keine Möglichkeit hätte diese zu verwirklichen, mit einem Lösungsvorschlag einbringen, der dann von einem Unternehmen in der 3D-Branche umgesetzt werden kann.
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