Das deutsch-finnische Start-up IQM bringt als erster Anbieter weltweit einen supraleitenden Quantencomputer für die Forschung auf den Markt, der weniger als eine Million Euro kosten soll, berichtet die dpa.
Ein Quantencomputer ist nicht gerade billig (Symbolbild). Doch jetzt hat es ein deutsch-finnisches Start-up names IQM geschafft, den sogenannten „IQM Spark“ zu entwickeln, der den Zugriff auf die enorme Rechenleistung wesentlich günstiger macht. Die dpa berichtet ...
(Bild: IBM)
Die Entwicklung eines Quantencomputers, der unter eine Million Euro kostet, teilte IQM jüngst in München mit. Das Bahnbrechende ist, dass in dieser Preiskategorie bisher nur ein temporärer Zugriff auf entfernte Quantencomputer über das Internet möglich war. Anders als beim Cloud-Zugriff auf Quantencomputing-Hardware können Studierende mit dem neuen IQM Spark nun aber nicht nur echte Quantenkalkulationen ausführen sondern auch vor Ort die gesamte unterstützende Hardware kennen lernen, wie das Start-up betont.
Quantencomputer arbeiten mit unendlichen Möglichkeiten
Quantencomputing ermöglicht bekanntlich die Berechnung von Algorithmen, die für heutige Computer zu komplex sind. Dies betrifft beispielsweise Anwendungen in den Bereichen Verschlüsselung, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz, aber auch Sicherheit und Simulation. Der Betrieb erfordert unter anderen den Einsatz einer aufwendigen Tieftemperaturtechnologie. Quantencomputer funktionieren nämlich in der Regel nur dann zuverlässig, wenn man bestimmte Leitungen bis dicht an den absoluten Nullpunkt (-273,15 °C) herunterkühlt. Erst dann werden Störungen vermeidbar. Quantencomputer arbeiten nämlich ganz anders als Binärrechner. Sie rechnen mit Qubits. Wie ein Bit in einem klassischen Computer kann ein Qubit nicht nur den Zustand 1 oder 0 haben sondern sich gleichzeitig in beiden Zuständen befinden. Es gibt theoretisch sogar unendlich viele Zustände zwischen diesen Extremen. Dadurch kann ein Quantencomputer bestimmte Aufgaben viel schneller berechnen als klassische Computersysteme.
Spark hilft dreifach
Der IQM Spark soll an Universitäten und in Forschungslaboren die Wissenschaft rund um das Thema Quantencomputing vorantreiben. Vor Ort installierte Quanten-Hardware ist aktuell nur von sehr wenigen Anbietern erhältlich, sagte Dieter Kranzlmüller, Vorsitzender des Direktoriums des Leibniz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ). Es sei aber schwierig, Spitzentechnologie für Lernzwecke verfügbar zu machen. Der IQM Spark könne deshalb einen wichtigen Beitrag dazu leisten, drei große Herausforderungen zu lösen. Diese heißen Verfügbarkeit von Hardware, Zugriff auf Lernressourcen und hohe Preise.
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Stand vom 15.04.2021
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