Digitale Zusammenarbeit Sieben Tipps für gelungene Videokonferenzen

Von Sebastian Human Lesedauer: 4 min |

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Videocalls gehören für viele Menschen inzwischen zum Arbeitsalltag. Und doch herrscht hier und da noch Unsicherheit, worauf man in den digitalen Meetings achten sollte. Mit diesen einfachen Eckpunkten starten Sie gut gerüstet in die nächste Videokonferenz.

Beachtet man ein paar einfache Regeln, tritt man in Videokonferenzen noch professioneller auf.
Beachtet man ein paar einfache Regeln, tritt man in Videokonferenzen noch professioneller auf.
(Bild: frei lizenziert / Pexels)

Als zu Beginn der Corona-Pandemie viele Menschen relativ kurzfristig ins Homeoffice wechseln mussten, hielt etwas in den Arbeitsalltag Einzug, das viele bis dahin eher aus der privaten Kommunikation kannten: Videocalls. Und wo der im Hintergrund zu sehende offene Kleiderschrank mit der Unordnung eines halben Lebens bei der über den Globus verstreuten Familie vermutlich noch auf Verständnis stoßen dürfte, wollen viele im professionellen Kontext eine möglichst souveräne Figur vor der Kamera abgeben. Die Fachleute von Alfaview haben eine kurze Übersicht erstellt, worauf es zu achten gilt.

1. Achten Sie auf einen neutralen Hintergrund

Es muss nicht immer gleich der bereits angesprochene Kleiderschrank sein. Auch eine all zu unruhige Wand, möglicherweise tapeziert mit ein paar etwas zu privaten Bildern, reicht aus, um die Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers ungewollt umzuleiten. Verfügt man nicht über den Luxus eines privaten Videostudios oder geben die heimischen vier Wände keinen entsprechenden Hintergrund her, hilft bei den meisten Videochat-Tools die Funktion des unscharfen Hintergrunds. Der Effekt erinnert an Foto- oder Videoaufnahmen mit weit offener Blende und möglicherweise langer Brennweite. So bleibt verborgen, was nicht geteilt werden will und Sie heben sich deutlich vom Hintergrund ab. Die Aufmerksamkeit sollte dann ganz auf Ihnen und Ihren Redebeiträgen liegen.

2. Besser haben als brauchen

Mikrofoncheck, eins, zwo, eins, zwo: Es gibt wenig Peinlicheres als mitten im Satz festzustellen, dass die eigenen Worte bestenfalls den Kaktus auf dem Fensterbrett erreicht haben. Ob das Mikrofon an und auch das richtige Gerät ausgewählt ist, lässt sich im Vorfeld eines Gesprächs bereits überprüfen. Gleiches gilt natürlich auch für weitere Audio- aber auch die Videoeinstellungen. Funktioniert die Kamera? Ist, bei Bedarf, der unscharfe Hintergrund ausgewählt? Stecken alle Kabel? Und wie sieht es im Akkubetrieb eines mobilen Endgeräts mit den Stromreserven aus? Sie wollen ja nicht mitten im Satz abgeschn…

3. Ein Blick sagt mehr als tausend Worte

Nun ja, das stimmt in diesem Kontext möglicherweise nicht ganz. Doch ist es unstrittig, dass es sympathisch wirkt, wenn wir in Gesprächssituationen direkt angesehen werden. Das sollten Sie umgekehrt ebenfalls tun. Schauen Sie während des Meetings in Richtung der Kamera und profitieren bei einer Konferenz mit mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmern davon, dass sie mit einem Blick und ohne den Kopf zu bewegen allen direkt in die Augen schauen. Ein Vorteil, den man bei größeren Gesprächsrunden vor Ort so nicht immer genießen kann.

4. Schaffen Sie eine angenehme Geräuschkulisse

Und das bedeutet Stille. Absolute Stille. Natürlich nur dann, wenn Sie gerade nicht sprechen. Sobald Sie noch nicht oder nicht mehr reden, sollten Sie Ihr Mikrofon deaktivieren. Manche Software bietet eine integrierte Echo- und Geräuschunterdrückung. Ist das in Ihrem Falle nicht so, hilft der Klick auf das Mikrofonsymbol – oder natürlich ein entsprechender Shortcut. Ein spontan losschmetterndes Konzert des hauseigenen Vierbeiners kann die anderen Menschen in der Runde ebenso ablenken, wie es gerade sprechende Personen irritieren kann.

5. Headsets helfen

Eng verwandt mit dem vorherigen Punkt ist die Empfehlung, ein Headset zu benutzen, wenn das möglich ist. So reduzieren Sie die Gefahr von unerwünschten Nebengeräuschen zusätzlich. Außerdem profitiert unter Umständen auch Ihre eigene Audioqualität davon und Sie verstehen die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen besser.

6. Rücken Sie sich ins richtige Licht

Sofern Sie nicht zufällig frontal mit dem Gesicht in Richtung eines Fensters sitzen, kann auch eine künstliche Lichtquelle eine gute Ergänzung sein. Fällt das natürliche Licht eher seitlich auf Ihr Gesicht, kann bereits eine kleine Schreibtischlampe von der anderen Seite helfen, Sie gleichmäßig auszuleuchten. Haben Sie ein Fenster im Hintergrund, sollten Sie diese Form der künstlichen Aufhellung auf jeden Fall in Betracht ziehen. Andernfalls kann es sein, dass sich Ihre Kamera bei der automatischen Belichtungskorrektur an der Helligkeit Ihres Hintergrunds orientiert. Das führt dann dazu, dass Ihr Gesicht sehr dunkel, im schlimmsten Fall sogar unkenntlich erscheint. Auch gibt es spezielle Ringleuchten, die in ihrer Größe für Webcams optimiert und für ungefähr 20 Euro erhältlich sind.
Worauf Sie in jedem Falle achten sollten, ist sich mittig im Bild zu platzieren. Das gilt sowohl für die horizontale als auch die vertikale Achse.

7. Halten Sie Ihren Schreibtisch sauber

Gemeint ist hier natürlich nicht Ihr physischer Schreibtisch, sondern der Desktop Ihres Endgeräts. Gleiches gilt für geöffnete Tabs im Browser und ähnliches. Je nach Suchanfrage kann es doch ein wenig unangenehm sein, dem gesamten Team die privat besuchten Websites zu offenbaren, wenn Sie spontan ihren Bildschirm teilen müssen. Ein neutraler und aufgeräumter Desktop kann in diesem Kontext ebenfalls professioneller wirken als ein mit Dateien und Ordnern zugemüllter Schreibtisch mit zusätzlich eher unruhigem Hintergrundbild.

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