Die Entdeckung des bisher größten in Europa bekannten Vorkommens an Seltenen Erden in Schweden kommt zur rechten Zeit, sagt der VDI, um der europäischen Wirtschaft die Zukunft zu sichern.
Europa ist von Seltenen Erden abhängig von China und anderen Ländern. Das könnte sich durch einen Fund an Seltenen Erden in Nordschweden bald deutlich ändern, sagt der VDI. Gleichzeitig werden Projekt gestartet, die die Resilienz der EU und Deutschland stärken sollen.
(Bild: Chu Manchi)
Die im European Green Deal gesteckten Klimaziele und die technischen Herausforderungen für die Energiewende erfordern insbesondere einen deutlich erhöhten Einsatz von Seltenen Erden, informiert der VDI. Und die EU deckte ihre Bedarfe an Seltenen Erden bisher nur aus Importen, wie es weiter heißt. Deshalb hat die EU bisher 30 Rohstoffe mit Blick auf ihre wirtschaftliche Bedeutung und die Versorgungssicherheit als kritisch eingestuft. Man schätzt, dass zum Beispiel die Nachfragen nach Lithium bis 2050 um das 20-fache und nach Seltenen Erden bis 2030 um das 5-fache steigen werden.
Denn Seltene Erden sind Bestandteil aller „grünen“ Schlüsseltechnologien, wie beispielsweise Generatoren, Solarpanels oder Elektromotoren, um nur einige zu nennen. Hinzu kommen viele weitere Anwendungen in Smartphones oder Laptops. Auch wenn der mengenmäßige Anteil in den Produkten vergleichsweise gering ist, so besteht dennoch eine Abhängigkeit, weil ohne diese Metalle nichts funktioniert und die EU ihre Bedarfe aus Importen decken muss, wie die Experten anmerken. Der Fund in Schweden könnte nun aber wenigstens eine Zeit lang die Bedarfe decken. Auch wenn die Exploration dieser Vorkommen noch einige Jahre Vorlauf benötige, werde sie einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Abhängigkeit der EU von Seltenen Erden aus anderen Ländern der Welt leisten.
EU-Projekt soll Rohstoffabhängigkeit entkräften
Derzeit stammen etwa 45 Prozent der deutschen Importe von Seltenen Erden aus China, wie der VDI betont. Und dort lagern auch die größten Reserven. Um die Abhängigkeit von China zu verringern, muss die EU den Bezug kritischer Rohstoffe diversifizieren – also mehr aus eigenen Lagerstätten fördern, mehr Sekundärmetalle durch Recycling gewinnen oder durch Werkstoffentwicklungen Alternativen zu diesen Metallen finden, führt Christian Hopmann, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Materials Engineering, weiter aus.
Derzeit verfügt die EU aber nicht über die Bergbaukapazitäten, um Seltene Erden zu gewinnen. Mit dem Projekt Reesilience will die EU deswegen die Abhängigkeit von außereuropäischen Volkswirtschaften durch nachhaltige Lieferketten verringern. Hier werden alle Wertschöpfungsströme von Primär- und Sekundärmetallen einbezogen, erklärt Hopmann, seines Zeichens auch Universitätsprofessor und am Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen tätig.
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