Forschung RWTH Aachen entwickelt neue Geschäftsmodelle für Maschinenbauer

Autor Sebastian Hofmann

Gemeinsam mit neun Instituten und Unternehmen hat die RWTH Aachen ein Projekt zur Entwicklung neuer Aftersales-Services für Maschinenbauer gestartet.

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Kick-off des Forschungsvorhabens der RWTH Aachen in Hanau.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Kick-off des Forschungsvorhabens der RWTH Aachen in Hanau.
(Bild: Simplan AG)

Ziel des Projekts ist es, neue Angebotsformen zu identifizieren und Prototypen aufzusetzen – etwa in den Bereichen Prozessoptimierung, Instandhaltung und Schulung. Dazu fokussiert das Projektteam zwei Schwerpunkte: Die Anbindung der Maschinen an IT-Systeme, um eine möglichst umfassende Datengrundlage zu schaffen. Und die Integration von Simulationswerkzeugen zur Visualisierung der Daten.

Modelle werden in der Praxis getestet und umgesetzt

Konkret geht es dabei zum Beispiel um die Optimierung der Fertigungsprozesse bei Innolite, einem Aachener Werkzeugmaschinen-Hersteller. Mit verbesserten Abtragssimulationen sollen dort Maschinenparameter schon möglichst genau eingestellt werden können, noch bevor das erste Teil produziert wurde.

Ein weiterer Service, an dem die RWTH Aachen arbeitet, ist die VR-gestützte Instandhaltung. Damit können Maschinenbauer ihre Kunden per Fernzugriff bei der Wartung unterstützen. Die physikalische Anwesenheit eines Fachmanns ist nicht mehr notwendig. Insbesondere in KMU würden solche Geschäftsmodelle bislang kaum eingesetzt, heißt es von der RWTH Aachen.

Mit ersten Ergebnissen rechnen die Verantwortlichen bereits Ende 2020. Die Dauer des Projekts ist für insgesamt drei Jahre anberaumt. Weitere Mitglieder sind die TU Chemnitz, das Forschungszentrum Informatik Karlsruhe sowie der Maschinenbauer Dieffenbacher aus Eppingen.

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