Die US-Tochter der deutschen Telekom ist erneut Opfer einer Hacker-Attacke geworden. Nach ersten Erkenntnissen seien aber keine hochsensiblen Kundendaten erbeutet worden, so das Unternehmen.
Passwörter, Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummern sind laut T-Mobile von dem Angriff nicht betroffen.
(Bild: Andrew Kelly/AP Images for T-mobile)
Hacker haben sich Zugriff auf Daten von rund 37 Millionen Kunden der Telekom-Tochter T-Mobile US verschafft. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Cyber-Attacke wurde demnach am 5. Januar festgestellt. Mit Hilfe externer Experten sei die Quelle des Angriffs gefunden und dieser binnen eines Tages nach Bekanntwerden gestoppt worden. Die Untersuchungen liefen noch, derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass es gelungen sei, ins System oder Netzwerk einzudringen.
Telefonnummern, Geburtsangaben und Rechnungsadressen erbeutet
Dennoch schloss der zum Bonner Telekom-Konzern gehörende US-Mobilfunker nicht aus, dass durch den Vorfall, der am oder um den 25. November begonnen habe, hohe Kosten entstehen könnten. Die Aktien von T-Mobile fielen im nachbörslichen US-Handel zunächst um gut zwei Prozent. Allerdings geht es den Angaben des Unternehmens zufolge nicht um hochsensible Kundendaten. Nach vorläufigen Erkenntnissen seien möglicherweise Telefonnummern, Geburtsangaben und Rechnungsadressen erbeutet worden, aber keine Passwörter, Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummern.
Auf Basis der bisherigen Untersuchung seien Kundenkonten und Finanzdaten nicht direkt in Gefahr geraten, so T-Mobile. Die Ermittlungen dauerten aber an. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren bereits wiederholt ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten. 2021 wurde T-Mobile Opfer eines Angriffs, bei dem nach damaligen Angaben des Unternehmens Daten von mehr als 40 Millionen ehemaligen Kunden und Kaufinteressenten in die Hände von Hackern gerieten. 2015 wurden bei einem Angriff auf die Server eines Dienstleisters sensible Daten von über 15 Millionen Kunden von T-Mobile abgegriffen.
Laut Stefan van der Wal, Consulting Solutions Engineer bei Barracuda, seien vor allem API-Schnittstellen Einfallstore für Angreifer. „Öffentlich zugängliche API-basierte Anwendungen sind besonders anfällig. Unsere Untersuchungen zur Anwendungssicherheit ergaben, dass 77 Prozent der Unternehmen mit öffentlich zugänglichen APIs für Kunden innerhalb von 12 Monaten einmal oder öfter aufgrund einer Anwendungsschwachstelle angegriffen wurden“, so van der Wal. 56 Prozent der Unternehmen haben auch Probleme mit internen APIs angegeben. „Die Sicherheit hat mit der Geschwindigkeit der API-Einführung nicht ganz Schritt gehalten. Dadurch ergeben sich für Angreifer mehr Möglichkeiten, Schwachstellen auszunutzen“, sagt der Sicherheitsexperte von Barracuda.
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Stand vom 15.04.2021
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