Metall-3D-Druck Roboter entfernt additive Stützstrukturen automatisiert
Stützstrukturen im Metall-3D-Druck wieder zu entfernen, ist zeit- und kostenaufwändig. Zwei britische Unternehmen entwickeln deshalb einen Cobot, der das zukünftig automatisiert übernehmen soll.
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Der britische 3D-Druck-Hersteller Renishaw und das britische Start-up Additive Automations haben eine Partnerschaft geschlossen. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen eine Methode entwickeln, um additive Stützstrukturen automatisiert zu entfernen. Damit soll ein Bauteil im Durchschnitt um ein Viertel günstiger werden, schätzen die Projektpartner.
Cobot erkennt mit Deep Learning die Strukturen
Vor allem im Metall-3D-Druck sind Stützstrukturen notwendig, um Bauteile additiv zu fertigen. Diese Stützstrukturen nach dem Druckvorgang wieder zu entfernen, ist zeitaufwändig. Anwender führen diesen Arbeitsschritt aktuell noch manuell durch. Das will das Projekt „Separation of Additive-Layer Supports by Automation“ (kurz Salsa) ändern.
Damit die Strukturen automatisiert entfernt werden können, entwickeln die britischen Unternehmen derzeit eine Software, die zunächst einmal die Strukturen erkennen kann. Dabei wird Deep Learning eingesetzt.
Ein Cobot soll im nächsten Schritt eigenständig die Strukturen entfernen. Für die Aufgabe wurden Cobots – also kollaborative Roboter – gewählt, da sie über integrierte Kraftsensoren verfügen und aufgrund ihres guten Nutzlast-Größen-Verhältnisses. Der Cobot soll alle möglichen Typen von Stützstrukturen an verschiedenen Metall-3D-Druck-Bauteilen entfernen können. Dabei wollen die Unternehmen auf keine giftigen Substanzen setzen, sondern eine sichere Umgebung für Menschen schaffen.
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