Real Virtual Reality Pepperl+Fuchs setzt auf den analogen Zwilling

Redakteur: Jürgen Schreier

Bei Pepperl+Fuchs wird aus Virtual Reality jetzt Wirklichkeit. Der Automatisierungsspezialist macht einen Teil seiner Produkte als 3D-Modelle (analoge Zwillinge) verfügbar. Die entsprechenden Vorlagen sind kostenlos auf der Website abrufbar und lassen sich auch ohne 3D-Drucker erstellen.

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Echter Sensor und Real-Virtual-Reality-Modell im Vergleich: Links das Original, rechts der analoge Zwilling.
Echter Sensor und Real-Virtual-Reality-Modell im Vergleich: Links das Original, rechts der analoge Zwilling.
(Bild: Pepper+Fuchs)

Mit der Vorstellung eines Pilotprojektes namens „Real Virtual Reality (RVR)“ bietet Pepperl+Fuchs einen völlig neuartigen Service an: Von nun an sind für ausgewählte Produkte aus dem Portfolio des Mannheimer Traditionsunternehmens sogenannte „analoge Zwillinge“ in Form von 3D-Modellen auf der Unternehmenswebsite verfügbar. Diese können ohne Mehrkosten abgerufen, ausgedruckt und eigenhändig in ein haptisch erfassbares 3D-Sensormodell aus dem hochflexiblen, nachhaltigen Leichtbaumaterial Papier konvertiert werden.

RVR-Sensoren sind detailliert gestaltet

Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass zur Umsetzung weder ein 3D-Drucker noch ein Smartphone oder eine App benötigt werden – die eigene Schere und etwas Klebstoff reichen zur Komplettierung des „RVR-Kits“ und zum Zusammenbau des Modells aus. Damit schult Real Virtual Reality das räumliche Denken und die Fingerfertigkeit und fördert so wichtige Fähigkeiten, um auch im Zeitalter der Digitalisierung weiterhin in der analogen Welt zu bestehen.

Die detailliert gestalteten Modelle erlauben es Kunden und Interessenten anschließend, die Größenverhältnisse und die Beschaffenheit der Sensoren zu erkunden und die Passform direkt in ihrer Maschine oder Anlage zu erproben.

Analoge Zwilllinge für NBN40-U1-1-A2 und UB500-18GM75-E6-V15 verfügbar

Als Teil des ersten Testlaufs werden zunächst für die Produkte NBN40-U1-A2 (Varikont) und UB500-18GM75-E6-V15 analoge Zwillinge angeboten. Sollten diese erwartungsgemäß positiv von der Zielgruppe angenommen werden, ist ein größeres Rollout für weitere Teile des Portfolios geplant. Die Gestaltung von Demokoffern und der Versand von Testexemplaren an Kunden könnten damit künftig nahezu hinfällig werden.

Artur Bondza, Head of Product Information und Content Management bei Pepperl+Fuchs kommentiert zum Start: „Real Virtual Reality ist die Verbindung aus einer pfiffigen Idee und der für Pepperl+Fuchs typischen Kundennähe. Wir sind überzeugt, damit wieder einen neuen und für viele sicher überraschenden Akzent in Richtung Industrie 4.0 gesetzt zu haben.“

Tolle Sache - oder? Wer sich auf jede Menge weitere Sensormodelle in Papierform gefreut hat, den muss Pepperl+Fuchs enttäuschen. Das Ganze war nämlich nur ein Aprilscherz.

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