Digitaler Arztbesuch Neue Telemedizinlösung erleichtert Betreuung chronisch kranker Patienten
Mit der neuen Software teamplay myCare Companion können Gesundheitsdienstleister ihre eigenen Telemedizinprogramme planen und so die Betreuung von Patienten mit chronischen Krankheiten aus der Ferne ermöglichen. In ersten Einrichtungen kommt sie schon zum Einsatz.
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Die Software-Lösung ging aus der Partnerschaft zwischen Siemens Healthineers, dem Austrian Institute of Technology (AIT) und der Telbiomed Medizintechnik und IT-Service GmbH in Österreich hervor.
Erste Anwendungen in der Medizin
Derzeit befindet sich diese im Diabetescenter Bad Oeyenhausen unter dem Namen „HerzConnect“ im Einsatz, um Patienten mit chronischer Herzschwäche zu betreuen.
Auch in der COVID-19-Pandemie wird die Software schon verwendet. Die Betriebsärzte in der Stabsstelle Arbeitsmedizin des Universitätsklinikums Mannheim erstellen mit Hilfe der Dokumentations- und Kommunikationskomponenten des teamplay myCare Companions ein „Corona-Tagebuch“ für das klinische Personal gemäß den Regeln des Robert Koch-Instituts. Die Mitarbeiter erfassen täglich den Gesundheitszustand der Patienten und geben die Daten im System ein. Dadurch sind die Daten immer aktuell und die Betriebsärzte können jederzeit schnell reagieren. „Während wir früher stapelweise Papier in Form von Tagebüchern bekommen haben, ist jetzt alles geordnet in einer Software verfügbar“, erläutert Betriebsärztin Dr. Margit Eisenbarth.
Die Telemedizinlösung ermöglicht so eine Betreuung vieler Patienten mit deutlich geringerem Personalaufwand. Das hat positiven Einfluss auf die Zahl ungeplante Krankenhausbesuche, Kosten und die Lebensqualität der chronisch kranken Patienten. Auch das klinische Personal kann dadurch entlastet werden.
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Telemedizin
Klinik-Arbeit mit Mixed-Reality-Technologie
Verbindung zwischen Patient und Personal
Eine Smartphone-App für Patienten und ein entsprechender Arbeitsplatz für die medizinischen Betreuer bilden die beiden Komponenten der Software. Über die App können Patienten Angaben zum Gesundheitszustand, Wohlbefinden, Medikamenteneinnahme und Vitalwerte an das Pflegepersonal übermitteln. Die Lösung unterstützt das Personal bei der Identifikation der Patienten, deren Gesundheitszustand sich möglicherweise verschlechtert hat. Betreuende Ärzte können dann über einen Klinikbesuch oder eine intensivere telemedizinische Betreuung entscheiden.
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