Cyber Security Neue Schwachstelle in Intel-Prozessoren entdeckt

Quelle: Cispa

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Der Prozessorhersteller hat bereits mit Sicherheitsupdates reagiert. Nutzern wird empfohlen, diese Updates so schnell wie möglich zu installieren.

Ob die Schwachstelle bereits ausgenutzt wurde, konnten die Forscher nicht feststellen.
Ob die Schwachstelle bereits ausgenutzt wurde, konnten die Forscher nicht feststellen.
(Bild: Thapana_Studio - stock.adobe.com)

Das Helmholtz Center for Information Security (Cispa) hat eine Schwachstelle in modernen Prozessoren von Intel entdeckt. Laut einer Mitteilung könnte die Sicherheitslücke ausgenutzt werden, um sensible Daten wie Passwörter aus dem Zwischenspeicher auszulesen. Betroffen seien alle aktuellen Sunny-Cove-basierten Intel-CPUs wie Ice Lake und Alder Lake, die in den Jahren 2019 bis 2021 auf den Markt gekommen sind.

Die Schwachstelle betrifft den Advanced Programmable Interrupt Controller (Apic) der Prozessoren. Bei einem Apic handelt es sich um ein Steuerelement. Wenn eine neue Anfrage den Prozessor erreicht, regelt der Apic, welcher Kern dafür seinen Rechenprozess unterbrechen muss. Die Kommunikation zwischen dem Prozessor und dem Apic erfolgt über die sogenannte Superqueue. Dabei handelt es sich um einen Zwischenspeicher, der auch für die Datenübertragung vom Arbeitsspeicher zum Prozessor verwendet wird.

Hochsensible Daten betroffen

„Wir haben entdeckt, dass Apic beim Einstellen der Informationen in die Superqueue nicht wie gedacht, alle älteren Daten in der Superqueue löscht. Die Informationen überschreiben aber nur einen kleinen Teil der Daten. Ältere Daten bleiben bestehen und die CPU kann auch ohne entsprechende Berechtigung darauf zugreifen“, sagt Michael Schwarz. Er gehört zum internationalen Forschungsteam, das auch schon andere Sicherheitslücken bei Prozessoren entdeckt hat.

Problematisch sei vor allem, dass auch hochsensible Daten in der Superqueue gespeichert werden könnten. Der Prozessorhersteller Intel hat auf das Datenleck mit der Veröffentlichung wichtiger Updates reagiert, heißt es weiter. Ob und in welchem Ausmaß die Sicherheitslücke bislang ausgenutzt wurde, können die Forscher nicht sagen.

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