EMO 2023 Nachhaltige Produktion und additive Fertigung in Hannover

Quelle: Pressemitteilung des VDW Lesedauer: 6 min

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Der VDW informiert, dass die EMO Hannover, die nächsten Montag startet, ein Fenster zur nachhaltigen Produktion und zum 3D-Druck weit aufstößt.

Die EMO Hannover 2023 rückt immer näher! In einer Woche geht es los. Hier vorab noch ein kleiner Ausflug zu zwei Themen, die man dort unter anderem ausführlich beschnuppern kann. Die heißen Nachhaltigkeit und additive Fertigung (Bild) ...
Die EMO Hannover 2023 rückt immer näher! In einer Woche geht es los. Hier vorab noch ein kleiner Ausflug zu zwei Themen, die man dort unter anderem ausführlich beschnuppern kann. Die heißen Nachhaltigkeit und additive Fertigung (Bild) ...
(Bild: Trumpf / J. Potente)

Die Elektromobilität voranbringen, den Energieverbrauch in Unternehmen deutlich senken, die Produktion generell neu denken. Das ist es, wovor die Industrie steht, will sie die nachhaltige Transformation bewerkstelligen. Je früher man sich außerdem mit diesen Themen beschäftigt, desto besser. Auf der EMO Hannover findet man deshalb vom 18. bis 23. September reichlich Anregungen und Hilfestellungen von denjenigen, die sich bereits auf den Weg in eine nachhaltige Zukunft gemacht haben. Beginnen wir mit einem kleinen Vorgeschmack darauf, bevor es später zur Additive Manufacturing Area geht.

Ein prall gefüllter Sonderstand zur Nachhaltigkeit

Der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) als Interessenvertreter der Branche und Organisator der EMO Hannover siedelt entsprechend der Brisanz und den politischen Entwicklungen das Thema Nachhaltigkeit als eines von drei Hauptthemen ganz weit oben an. Das spiegle sich unter anderem wider in der Future of Sustainability in Production Area. „Dieser Sonderstand soll eine ganzheitliche Perspektive auf das Thema Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion bieten“, berichtet Martin Beck, Geschäftsführender Gesellschafter bei ETA-Solutions, einem Ingenieur- und Beratungsunternehmen für effiziente Energiesysteme in der Industrie. Denn die Präsentation bündelt innovative Technik aus den Bereichen Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren und Werkzeuge. Außerdem werden angrenzende Peripheriegeräte sowie Neuheiten aus dem Bereich Industrie 4.0 wie Edge- und Cloud-Möglichkeiten gezeigt. Und nicht zuletzt werden Best Practice Beispiele das Ganze abrunden. Beck und Kollegen haben das Konzept des Sonderstandes entwickelt. An seinem eigenen Stand präsentiert das Spin-off der TU Darmstadt seine Ansätze für die industrielle Energiesystemplanung.

Beim EMO-Sonderstand sind aber auch große Konzerne mit an Bord. „Wir sind bei der Sustainability in Production Area mit dabei, weil wir wissen, dass sich die Industrie dringend mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen muss“, unterstreicht Thomas Bader, Head of Marketing Motion Control der Siemens AG aus Erlangen. Es gebe zudem schon viele Möglichkeiten, die die Transformation möglich machten, wie zum Beispiel der digitale Zwilling von Werkzeugmaschinen auf Basis der Siemens-Steuerung Sinumerik One.

An Nachhaltigkeit kommt keiner mehr vorbei

Über Bestehendes hinaus wird auf dem Sonderstand auch ein Fenster zur Zukunft der Produktion geöffnet. Die WGP (Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik) stellt in diesem Kontext ihre neuesten Forschungsergebnisse und ihre Effizienzinitiative vor. Der Zusammenschluss von 72 führenden Professoren der Branche arbeitet nämlich bereits seit Jahrzehnten an nachhaltigen Methoden für die Produktion. Im Frühsommer 2022 haben sie anlässlich der Energiekrise die WGP-Effizienzinitiative gestartet, um Unternehmen mit ihren zahlreichen und teilweise leicht umsetzbaren Maßnahmen unbürokratisch beim Einsparen von Energie zu unterstützen. „Wir zeigen bei der EMO Hannover unseren neuartigen Ansatz zur automatisierten Demontage von Elektromotoren für die Rückgewinnung kritischer Materialien und Komponenten“, so Alexander Puchta, Gruppenleiter am Institut für Produktionstechnik (wbk) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Sektoren Industrie und Verkehr stünden mit an erster Stelle bei den CO2-Emissionen. Deswegen sei er sehr froh, dass die EMO Hannover diese nicht mehr rückgängig zu machende Entwicklung hin zu nachhaltiger Produktion mit der Sustainability in Production Area aufgreife.

Diskussionsmöglichkeiten mit Politikern und Experten

Zum Gemeinschaftsstand gehört natürlich auch ein Forum, auf dem Aussteller ihre Best Practices erläutern, Experten ihre Arbeitsergebnisse vorstellen und Politiker mit Wissenschaftlern und Praktikern diskutieren. Das Format des Heißen Stuhls am Dienstag zum Beispiel verspricht eine kontroverse Diskussion um die Berichtspflichten zu den Scope-3-Emissionen, also denjenigen Emissionen, die die Lieferkette von Unternehmen betreffen. Für das Thema E-Mobilität ist der Donnerstag vorgesehen, ebenso wie ein Block mit spannenden Einblicken in zirkuläre Geschäftsmodelle. Ein Gang zur Future of Sustainability in Production Area lohnt sich also allemal.Tauchen wir nun ein, in die Welt der additiven Fertigung:

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