Coppenrath und Wiese führt smartes Energiemanagementsystem ein Modernes Energiemanagement für die Tiefkühltorte

Autor / Redakteur: Redaktions Team / Redaktions Team

Die Herstellung von Lebensmitteln basiert nicht nur auf sensiblen Produktionsprozessen, sie ist auch energieintensiv. Für die Herstellung von Tiefkühlkost gilt dies besonders. Grund genug für Coppenrath & Wiese, sich des Themas Energiemanagement mit der gebotenen Gründlichkeit anzunehmen. Die Conditorei Coppenrath & Wiese GmbH & Co. KG in Osnabrück, einer der größten Hersteller von tiefgekühlten Backwaren in Europa, produziert vor allem tiefgekühlte Torten, Kuchen und Brötchen. Und inzwischen tut man dies bei Coppenrath & Wiese mit Unterstützung durch das vollständig webbasierte WEBfactory i4Energy – das Energiemanagementsystem der WEBfactory GmbH aus Buchen.

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(Intelligente Energiesysteme für perfekte Torten)

Tiefgekühlte Backwaren in alle Welt

Die Conditorei Coppenrath & Wiese wurde 1975 von dem Kaufmann Coppenrath und dem Konditor Wiese gegründet. Ihre – damals revolutionäre – Idee war es, Torten und Kuchen herzustellen, um sie in Lebensmittelläden überall in Deutschland zu verkaufen. Um dies zu ermöglichen, hat man bei Coppenrath & Wiese die Produkte gleich nach der Herstellung schockgefrostet. Heute werden die ausschließlich in Deutschland produzierten Backwaren dank ausgefeilter Tiefkühltechnik sogar in alle Welt exportiert.

So arbeitet das intelligente Energiesystem.

Ressourcenschonend und kostenoptimiert

Coppenrath & Wiese wollte bei der energieintensiven Produktion von Tiefkühlprodukten einmal mehr Maßstäbe setzen – und den Verbrauch an elektrischer Energie, Gas und Wasser in den nächsten Jahren weiter reduzieren. Das erklärte Ziel: eine möglichst ressourcenschonende, kostenoptimierte Produktion, um auch zukünftig qualitativ hochwertige Produkte umweltverträglich fertigen und mit einem guten Preis-/Leistungs-Verhältnis anbieten zu können. So fiel bei Coppenrath & Wiese die Entscheidung für das vollständig webbasierte und hochmoderne Energiemanagementsystem von WEBfactory. WEBfactory i4Energy sorgt für die Erfassung, Aufbereitung und Visualisierung aller relevanten Messdaten der gesamten Produktion – zur Abbildung der Energie- sowie Medienverbräuche – und bietet gleichzeitig noch die Möglichkeit zur Kostenabrechnung. Das i4Energy System wird in Osnabrück im werkseigenen Rechenzentrum von Coppenrath & Wiese gehostet, läuft prinzipiell aber auch in einer Private Cloud bzw. auf den Servern bei WEBfactory.

Moderne Standardsoftware

i4Energy ist ein gelungenes Beispiel für ein proaktives Energiemanagement-System. Die WEBfactory GmbH aus Buchen im Odenwald ist ein renommierter Anbieter von Standardsoftware für die Überwachung und Steuerung von Maschinen und Industrieanlagen sowie für die Onlineanalyse und -auswertung von Produktionsdaten: Funktionen, die man heute gern unter dem Dachbegriff Industrie 4.0 fasst. i4Energy, das als Modul zur großen WEBfactory i4 Plattform gehört, ist trotz seiner Leistungsfähigkeit sehr übersichtlich, flexibel und einfach zu handhaben. Das Energiemanagementsystem lässt sich an unterschiedlichste Anforderungen anpassen und kommuniziert mit praktisch allen am Markt verfügbaren Steuerungen, und für fast alle gängigen Messgeräte sind geeignete Schnittstellenadapter integriert. i4Energy gestattet ein Energiemanagement nahezu in Echtzeit. Moderne Nutzeroberflächen, die dem Siegeszug der Touchscreens Rechnung tragen, sorgen zudem für eine einfache, intuitive Bedienbarkeit.

Ein Praxisbeispiel mit vielen Tausend Messstellen

Wie alle Module der WEBfactory i4 Plattform nutzt auch i4Energy moderne HTML5-Technologie – und ist damit von Betriebssystemen und Endgeräten unabhängig: HTML5-Applikationen funktionieren in allen aktuellen Webbrowsern. So haben die Anwender maximale Flexibilität bei der Wahl des Endgeräts, ob Notebook, Tablet oder Smartphone. Die Auswertungen und Darstellungen in i4Energy lassen sich zudem sehr gut an spezifische Erfordernisse und Wünsche der Anwender anpassen – und nach oben gibt es so gut wie keine Beschränkungen. Für das Energiemanagement lassen sich ohne Weiteres viele tausend Messstellen erfassen und auswerten. Nicht zuletzt sind dadurch auch größere Unternehmen mit komplexen Strukturen und verteilten Produktionsstandorten in der Lage, ihre Energiekosten deutlich zu senken. Etliche Anwender der i4 Plattform und ihrer Module kommen aus der Fertigungsindustrie, viele aus dem Automotive-Bereich, aber das Beispiel Coppenrath & Wiese macht deutlich, wie sinnvoll modernes Energiemanagement auch für einen Lebensmittelhersteller sein kann.

Ressourcenschonung und Kostensenkung

i4Energy macht ein sorgfältig geplantes, gut durchdachtes Management der Medienverbräuche möglich, dient der Identifizierung und Umsetzung wirksamer Energiesparmaßnahmen in der Produktion und sorgt dafür, dass Anwender nachhaltige Erfolge erzielen. So lassen sich gleich mehrere Ziele gleichzeitig realisieren: Ressourcenschonung, Klimaschutz und Kostensenkung – bei gleichzeitiger Sicherstellung des Strom- und Medienbedarfs der jeweiligen Verbraucher. Als proaktives Energiemanagementsystem erfasst i4Energy eine Vielzahl von Daten direkt von unterschiedlichen Verbrauchern, Erzeugern und Energiespeichern nahezu in Echtzeit. Das System wertet sie aus und kann sie mithilfe hinterlegter Algorithmen optimal miteinander vernetzen. Auf Basis dieser Erkenntnisse lassen sich Spitzenlast, Verbrauch und Kosten nachhaltig reduzieren.

Erfassen, Aufbereiten, Visualisieren

Dank ihres neuen Energiemanagementsystems haben die Energieverantwortlichen bei Coppenrath & Wiese nun jederzeit alle relevanten Werte im Blick: die aktuellen Messwerte ebenso wie Abweichungen zu bestimmten Zielvorgaben. Ausgangspunkt sind aussagekräftige Übersichtsbilder in i4Energy, die – nach dem sogenannten Drill-down-Prinzip – einfach per Mausklick bis hinunter zu Detaildarstellungen verfeinert werden können. Wählt man beispielsweise in der Übersichtsmaske den seitlichen Button „Energie“, lässt sich der Verbrauch nach Medium (Strom, Wärme, Gas oder Wasser) weiter spezifizieren und gegebenenfalls bis auf Zählerebene herunterbrechen. Genauso kann man Verbräuche auch nach Produktionslinien, einzelnen Verbrauchern bzw. Gebäuden sortieren. Neben den klassischen Säulen-, Kuchen- und Liniendiagrammen, mit denen Verbräuche, Kosten und CO2-Bilanzen visualisiert werden, sind bei der Darstellung der Messwerte in i4Energy auch anspruchsvollere oder individuell gestaltete Dashboards möglich. Die Anordnung und Gruppierung der Dashboards werden in hierarchischen Baumstrukturen frei organisiert. Dadurch lassen sich die unterschiedlichsten Aggregationsstufen abbilden: wie zum Beispiel Energiekosten pro Stunde, Monat und Jahr, der Energieverbrauch bezogen auf die einzelnen Produktionslinien oder die Energiekosten pro Tonne Teig. Gemäß seinen Zugriffsrechten werden dem einzelnen Benutzer dabei immer nur die Auswahlmöglichkeiten angeboten, die für ihn wirklich relevant sind und für die er die entsprechende Berechtigung besitzt.

Praxisgerechte Auswertung

Bei der Auswertung in i4Energy können Anwender jederzeit spezifische Gegebenheiten berücksichtigen, zum Beispiel hinterlegte Geodaten, die jeweiligen Nutzflächen oder sogar die aktuellen Außentemperaturen. Die Messwerte werden vom System dann mit entsprechenden mathematischen Formeln verknüpft und grafisch dargestellt. Das Resultat sind Werte, die sinnvoll miteinander vergleichbar sind und sich für Kennzahlenvergleiche (KPI) unterschiedlicher Objekte nutzen lassen. In die Berechnung dieser dynamischen KPIs kann i4Energy auch externe Daten einbeziehen, etwa aus Produktionsprogrammen oder dem ERP-System. Dadurch lassen sich Optimierungsmaßnahmen bei Coppenrath & Wiese jetzt sehr gezielt einleiten, da quasi in Echtzeit zu sehen ist, wo welche Werte gegebenenfalls aus dem Ruder laufen und vorgegebene Grenzwerte überschritten werden könnten.

Bedarfsgerechtes Reporting

Auch durch zahlreiche weitere Funktionen unterstützt das System die Energieverantwortlichen bei Coppenrath & Wiese: etwa durch Sankey-Diagramme oder Jahresdauerkennlinien, die bis zu einem Zeitraum von drei Jahren genau zeigen, wann der Verbrauch wie hoch war. Auch ein Blick in die aktuellen und historischen Online-Alarmmeldungen ist möglich. Anwender können sich Störungen als interaktive Liste mit vielfältigen Sortier- und Gruppierfunktionen anzeigen lassen. Und der Report-Server gestattet es, beliebig viele interaktive, tabellarische, grafische oder Freiformberichte zu erstellen. Diese Berichte können – ganz dem Bedarf des Benutzers oder der Benutzergruppe entsprechend – knapp und übersichtlich sein oder auch eine umfangreiche Datenvisualisierung umfassen. Auch ein Export in Excel oder CSV für die Weiterverarbeitung in anderen Programmen wird vom System unterstützt.

Maßnahmen für die Zukunft planen und umsetzen

Noch eine weitere Möglichkeit von i4Energy weiß man bei der Conditorei Coppenrath & Wiese zu schätzen: Mit dem System können auch vielversprechende Energiemanagement-Maßnahmen für die Zukunft geplant und verwaltet werden. Mögliche Einsparpotenziale bleiben dank des Systems gleichsam im Hinterkopf und lassen sich dann zu gegebener Zeit prüfen und bei Bedarf umsetzen. Bei Coppenrath & Wiese will man jedenfalls auch in Zukunft die Herstellung der tiefgekühlten Backwaren kontinuierlich optimieren und die Nachhaltigkeit der Produktion weiter steigern. Nachhaltiges Energiemanagement kennt keinen Stillstand.