Virtual RealityMit dem virtuellen Fahrlehrer zum Führerschein
Die Digitalisierung macht auch vor der Fahrschule nicht halt: Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nun den virtuellen Fahrlehrer entwickelt, der den Andrang speziell bei den chinesischen Fahrschulen abfangen soll. Doch hat das System das Potenzial Schule zu machen?
Aufwendige Projektionstechnik sowie Virtual Reality-Hardware und -Software ermöglichen wirklichkeitsnahe Fahrübungen beim virtuellen Fahrlehrer.
(Bild: KIT)
Chinesische Fahrschulen erleben einen enormen Andrang, die Zahl der Fahrschüler wächst stetig. Ein neuartiger Fahrsimulator, mit dem die Schüler vorab virtuell in einem umgerüsteten Pkw trainieren und automatisiertes Feedback erhalten, soll helfen den Andrang zu bewältigen.
Aufwendige Projektionstechnik sowie Virtual Reality-Hardware und -Software ermöglichen wirklichkeitsnahe Fahrübungen beim „virtuellen Fahrlehrer“. Entwickelt hat dies das Technologietransfer-Projekt Driving Simulator (DriveSim) – gemeinsam durchgeführt vom KIT und chinesischen Partnern.
Um das Fahrtraining so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wird ein in chinesischen Fahrschulen häufig eingesetzter Mittelklasse-Pkw eines deutschen Herstellers zum Fahrsimulator umgebaut. Der Schüler sitzt am Steuer eines echten Fahrzeugs ohne Motor, das ihm eine intuitive Bedienung ermöglicht.
„Moderne Fahrzeuge sind mit einem internen Netzwerk ausgestattet, das alle Aktoren und Sensoren miteinander verknüpft. Über diese Schnittstelle kann ein herkömmliches Fahrzeug zum Fahrsimulator umgerüstet werden, ohne sein Äußeres zu ändern“, erläutert Professorin Jivka Ovtcharova, Leiterin des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen am KIT.
Die in Maschinenbau und Informatik promovierte Ingenieurin forscht insbesondere auf dem Gebiet des Virtual Engineering, das sich mit allen Phasen der informationstechnologischen Unterstützung innovativer Produktentwicklung und Produktion befasst. Das unter ihrer Leitung entwickelte intelligente Fahrsimulationssystem verknüpft virtuelle Realität, künstliche Intelligenz und Live Maps, webbasierte Kartendienste.
„In China machen rund 30 Millionen Menschen im Jahr den Führerschein. Eine bestimmte Anzahl an Pflichtstunden im Fahrsimulator ist dort gesetzlich vorgeschrieben“, sagt Ovtcharova.
In dem neuartigen Fahrsimulator können alle Anzeigegeräte im Cockpit angesprochen werden und ermöglichen eine Echtzeit-Interaktion: Bewegt der Fahrer das Lenkrad, tritt er das Pedal oder wechselt den Gang, sorgt das mit einer speziellen Force-Feedback-Technik ausgestattete System mit Hilfe von Druckluft dafür, dass Fahrbahnunebenheiten oder Beschleunigungen zu spüren sind.
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Stand vom 15.04.2021
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