IoT-Cyborg Mein grandioses Leben im Internet der Dinge

Wir schreiben das Jahr 2028 – und ich bin ein ganz neuer Mensch. Mein Besuch der CES Anfang Januar hat alles verändert, da habe ich beim Startup NextLife dessen IoT-to-Go-Chip gesehen und gleich den Vertrag unterschrieben.

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Thomas Kuther, Redakteur ELEKTRONIKPRAXIS: „Der Mensch im Internet der Dinge ist eine grandiose Sache und bietet neue Chancen für den Menschen und für Hacker.“
Thomas Kuther, Redakteur ELEKTRONIKPRAXIS: „Der Mensch im Internet der Dinge ist eine grandiose Sache und bietet neue Chancen für den Menschen und für Hacker.“
(Bild: ELEKTRONIKPRAXIS)

Warum ich das gemacht habe? Ganz einfach: Heutzutage ist doch alles irgendwie mit allem vernetzt, das Internet der Dinge umgibt uns immer und überall im Alltag, und wenn schon mein Auto vernetzt ist, warum dann nicht auch ich?

Der IoT-to-Go-Chip wurde mir vor zwei Wochen im Nacken unter der Haut eingepflanzt und mit einigen sehr dünnen Leitungen mit den Seh- und Gehörnerven verbunden. Dazu kommen noch Sensoren und Stimulatoren in meinen Nerven sowie ein kleines Energy-Harvesting-System, das meine Bewegungen in Strom zur Versorgung des Chips wandelt. Integriert sind auch eine Nano-SIM-Karte für die Verbindung ins Internet, WLAN, Bluetooth, RFID und NFC.

Der kleine Eingriff wurde minimalinvasiv und ambulant vorgenommen – und seitdem bin in drin, im Internet of Things! Aber richtig: Ich selbst bin jetzt ein Ding im Internet der Dinge. Ist das nicht phantastisch? Ich brauche nun kein Smartphone mehr, denn das ist nun ein integraler Bestandteil von mir. Ich kann im Internet surfen und Bilder werden direkt in meine Sehnerven eingekoppelt, Töne in die Gehörnerven.

Und da ich nun kein Smartphone mehr habe, kann ich es auch nicht mehr versehentlich in der Toilettenschüssel versenken. Ich kann mich nun auch direkt mit meinem Auto verbinden und nur mit meinen Gedanken fernsteuern. Auch bekomme ich nun in Real Time mit, was die vielen Sensoren in meinem Fahrzeug wahrnehmen.

Außerdem gibt es geschlossene User-Gruppen, die es mir ermöglichen, mich mit einem anderen User irgendwo auf der Welt zu verbinden und alles zu sehen, zu hören und zu fühlen, was er gerade sieht, hört und fühlt – da spare ich jetzt wahnsinnig viel Geld, denn statt selber Urlaub machen zu müssen, lasse ich nun Urlaub machen. Es gibt mittlerweile sogar schon etliche User, die das kommerziell nutzen und gegen Bitcoins anbieten, in ihrem Körper Urlaub zu machen – oder sonstwas.

Blöd ist nur, dass ich als integraler Bestandteil des Internet of Things nun auch hackbar bin, denn wie man von gehackten Kühlschränken und Autos weiß, ist jede Verbindung zur Außenwelt auch ein Tor, über das Hacker eindringen können. Aber da mache ich mir keine Sorgen, schließlich wird heute ja alles gehackt – und zu verbergen habe ich ja nichts.

Dieser Beitrag stammt von unserem Partnerportal www.next-mobility.news.

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