Forschung Luft nach oben bei der Sicherheit von Home Routern
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Seitdem das Homeoffice für viele Arbeitnehmer zum Standard wurde, läuft über die Geräte auch der berufliche Datenverkehr. Doch wie sicher sind sie?

Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE hat 122 Router-Modelle von sieben Herstellern, die ihre Geräte in Europa und auch international verkaufen, auf ihre Sicherheit untersucht. Laut einer Mitteilung wurde im Vergleich zu 2020 bei einigen Geräten nachgebessert, aber dennoch ist das Gesamtergebnis eher durchwachsen. Ziel der Forscher ist es, mit dem Report für Sicherheitsaspekte zu sensibilisieren.
Verbesserungen reichen nicht aus
Für ihre Untersuchung haben sie die Firmware der Geräte heruntergeladen und auf die Umsetzung von in der Fachwelt anerkannten Security Best Practices untersucht. So gab es Geräte mit nur wenigen potenziellen Sicherheitslücken, jedoch auch solche mit Verbesserungsbedarf hinsichtlich aller untersuchten Fragestellungen, heißt es weiter. Updates zum Schließen von erkannten Sicherheitslücken würden im Vergleich zu 2020 schneller eingespielt und die Betriebssystemversionen in kürzeren Abständen aktualisiert werden.
Den Forschern reiche das jedoch nicht aus. Verfügbare Schutzmaßnahmen für ausführbare Dateien, sogenannte „Binary Hardening“-Methoden, werden laut den Forschern in vielen Fällen nicht konsequent genutzt. Zudem seien immer noch Geräte mit Betriebssystemen im Umlauf, die keine Sicherheitsupdates mehr erhalten.
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