Low-Code-Siegeszug Low-Code setzt sich gegen übliches Coding immer mehr durch
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Eine Studie der Siemens-Tochter Mendix macht unter anderem deutlich, wie stark Low-Code sich in den letzten Jahren durchgesetzt hat. Hier einige Fakten daraus.

Mendix, Siemens-Tochter und Marktführer bei der Entwicklung moderner Unternehmensanwendungen gibt hier die Ergebnisse der Umfrage „State of Low-Code in Key Verticals 2022“ bekannt.
Die von Mendix initiierte und vom Marktforschungsunternehmen Reputation Leaders durchgeführte Umfrage spiegelt die Erfahrungen, Beobachtungen und Meinungen von Führungskräften in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA wider. Die Befragten sind in den Bereichen Banken, Finanzdienstleistungen, Versicherungen, öffentlicher Sektor, industrielle Fertigung und Einzelhandel tätig. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 8. bis zum 20. Juni 2022 durchgeführt.
Offensichtlich ist, dass die meisten Unternehmen bis 2024 eine häufigere Nutzung von Low-Code erwarten als von traditionellem Coding. Diese Einschätzung werde von den Gartner-Analysen bestätigt, die bis 2025 von einem Anteil von rund 70 Prozent mit Low-Code oder No-Code-Technologien entwickelter Unternehmensanwendungen ausgehen. Im Jahr 2020 waren es noch unter 25 Prozent, heißt es weiter. Außerdem hat sich Low-Code von einer Art Kristentechnologie zu einer Kerntechnologie gemausert. Das zumindest sagen rund 69 Prozent der Unternehmen. Davon verwenden 94 Prozent Low-Code. Letztes Jahr seien es nur 77 Prozent gewesen.
Low-Code als Grundlage der digitalen Transformation
Wie die Unternehmen heute geführt werden, hat sich demnach in den letzten Jahren grundlegend verändert. Es sei heute ausschlaggebend, den Betrieb zu digitalisieren und mit Kunden und Mitarbeitern über verschiedene Wege und Touchpoints zu interagieren, erklärt Mendix. Gleichzeitig erfordere die wachsende Komplexität der Technologie und die zunehmende Geschwindigkeit des Geschäftsbetriebs den Einsatz von Low-Code, um sicherzustellen, dass technologisch ein geschäftlicher Mehrwert geleistet wird, der schnell und agil umgesetzt werden kann.
Unternehmen nutzen Low-Code heute als Grundlage für die digitale Transformation. Und weil Investitionen in effektive Technologien strategische Bedeutung haben, werden sie von der Führungsebene, einschließlich CEOs, CIOs und Chief Digital Officer, vorangetrieben. Etwa 70 Prozent der Befragten sehen Low-Code mittlerweile als einen festen Bestandteil ihres Geschäfts.
Die Low-Code-Nutzung wird auch immer sicherer
Viele sind sich dabei einig, dass Investitionen in neue Technologien während der Pandemie für den Fortbestand des Unternehmens entscheidend waren. Nach den Angaben hätte jedes neunte Unternehmen den Betrieb ansonsten aufgrund von Kundenverlust, Imageschäden, Preiserhöhungen, verlorenen Einnahmen oder der Entlassung von Mitarbeitern schließen müssen.
Bei allen Unternehmen, die während der Pandemie auf Low-Code setzten, haben sich die Prioritäten mit den veränderten makroökonomischen Bedingungen und Kundenerwartungen weiter verändert: Letztes Jahr wurde Low-Code aus Gründen der Zusammenarbeit, der Kostensenkung und der Geschwindigkeit eingesetzt. Jetzt beschleunigt Low-Code die Entwicklung von Kundenportalen, Produktivitätsanwendungen und Unternehmenssoftware. Das Ziel dabei ist es, die Flexibilität des Unternehmens zu erhöhen, die Einführung von Technologien zu erleichtern und die Anwendungen von Beginn an sicher zu machen. Vier von zehn Unternehmen nutzen Low-Code übrigens bereits für geschäftskritische Anwendungen.
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