App-Entwicklung Low Code: Plattformen und Anbieter
Redakteur: Jürgen Schreier
Früher sprach man von Rapid Application Development (RAD), heute von Low-Code-Entwicklung. Das Ziel: Mithilfe von Applikationsdesignern und grafischen Methoden ohne "hartes" Codieren schnell professionelle Apps generieren. Einige Low-Code-Plattform stellen wir in diesem Beitrag vor.
Low Code ist ein starkes Tool, um schnell und einfach Business-Applikationen oder IoT-Apps zu generieren. Klassisches Programmieren wird Low-Code-Development aber trotzdem nicht komplett ersetzen.
Low Code heißt ein Trend in der Softwareentwicklung, der sich wachsender Beliebtheit erfreut. Wirklich neu ist das Ganze allerdings nicht. Bereits in den 1990er Jahren gab es Ansätze, statt harten Codierens mithilfe von Applikationsdesignern und grafischen Methoden Anwendungen (Apps) zu "programmieren".
Rapid Application Development, kurz RAD, nannte sich diese Vorgehensweise. Mit möglichst wenig "Code-Kontakt" sollte der sogenannte "Citizen Developer" (also eigentlich fast jeder) schnell Apps und Software stricken können. Um 2014 ist dann Low Code bzw. Low-Code-Development als Begriff bekannt: geworden
Die wachsender Popularität von Low Code ist einerseits Begleiterscheinung der digitalen Transformation, andererseits auch dem Mangel an IT-Fachkräften geschuldet. Laut einer Studie von Bitkom waren in Deutschland Ende vergangenen Jahres 24.000 Stellen für IT-Experten unbesetzt,sodass es immer schwieriger wird, dringliche Digitalisierungsprojekte umzusetzen. Folglich ist ist und bleibt Low-Code-Development ein entscheidendes Werkzeug, um diese dringend benötigten Veränderungen zu forcieren.
Unterstützung für Entwickler und Citizen Developer
Rund drei Viertel der Unternehmen, die von CRISP Research für die Studie “Low Code Development - Die High Speed Transformation für digitale und mobile Geschäftsprozesse” befragt wurden, sind dabei, den Low-Code-Einsatz zu evaluieren oder konnten bereits erste Entwicklungs-Erfahrungen sammeln, um einerseits die Entwicklerteams zu unterstützen und andererseits Citizen Developern eine passende technische Plattform zu bieten. Die übrigen 24 Prozent der Unternehmen programmieren bereits auf Basis von Low Code und verfügen damit über konkrete Praxiserfahrung.
Gefragt nach dem Anteil von Anwendungen, der bis zum Jahr 2025 mit Low-Code-Plattformen gebaut werden können, zeigen sich die Entscheider optimistisch und sagen Low Code eine "leuchtende" Zukunft voraus. Der Großteil (36 Prozent) der Entscheider schätzt, dass elf bis 20 Prozent aller Anwendungen zukünftig mit Low-Code-Plattformen entwickelt werden.
Weitere 27 Prozent gehen sogar davon aus, dass der Anteil 21 bis 30 Prozent ausmacht. An einen noch höheren Anteil von über 31 Prozent glaubt ein Fünftel der befragten Entscheider. Ein Fünftel der Entscheider zeigt sich schon sehr fortgeschritten und glaubt an einen noch höheren Anteil von über 31 Prozent.
(Bild: CRISP)
In der ITK-.Branche lässt das enorme Interesse am Low-Cose-Ansatz erwartungsgemäß die Kassen klingeln. Einer Prognose von Forrester zufolge soll der Markt für Low-Code-Plattformen bis 2022 auf ein Volumen von 22 Milliarden Dollar anwachsen. Gleichzeitig können Unternehmen die Technologie verwenden, um ihrerseits Prozesse zu optimieren, ohne auf die langwierige und teure klassische Software-Entwicklung setzen zu müssen.
(Bild: CRISP)
Damit jedoch keine falschen Vorstellungen entstehen. Auch Low Code hat Grenzen. und so wird der "klassische" Programmierer, der sich aufs harte Codieren versteht, keineswegs überflüssig. Denn die Basis der vieler Plattformen und Dienste ist nach wie vor klassischer Code – und den wird nach Einschätzung von Experten nie durch Low Code ersetzt werden können.
Definition: Low-Code-Development-Plattform
Eine Low-Code-Development-Lösung ist eine Entwicklungsumgebung, Application Delivery-, CI/CD- und Management- Plattform für die Umsetzung und den Betrieb von Enterprise Applications. Sie ermöglicht mit Hilfe einer grafischen integrierten Entwicklungsumgebung die plattformunabhängige Umsetzung von Enterprise Apps.
Mit Hilfe von vorgegebenen Funktionen können Bestandteile und Microservices einer Software verbunden und damit zu einer Anwendung zusammengestellt werden. Manuelle Entwicklungsarbeit über Code ist nicht mehr zwingend notwendig. Mit Hilfe von Backend-Konnektoren können Business-Logiken und Workflows integriert werden, um diese als vorgegebene Funktion umzusetzen. Darüber hinaus werden zahlreiche Services für das Management des Anwendungslebenszyklus sowie regelmäßige Updates bereitgestellt. Mit diesen Low-Code-Development-Plattformen können auch Nicht-Entwickler Enterprise-fähige Apps erstellen.
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Stand vom 15.04.2021
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