Kosten und Zeit in der Produktentwicklung sparen

Redakteur: Hendrik Fuhrmann

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) forscht zur Anwendung von Extended Reality (XR) in der Produktentwicklung. Die Erkenntnisse sollen zudem auch in der Lehre zum Einsatz kommen.

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Mit wenigen Klicks auf dem Bildschirm können physisch-virtuelle Prototypen von Bauteilen verändert werden.
Mit wenigen Klicks auf dem Bildschirm können physisch-virtuelle Prototypen von Bauteilen verändert werden.
(Bild: Laila Tkotz, KIT)

Wie können mithilfe virtueller Modelle Entwicklungszeit- und Kosten gespart und Fehler in der Entwicklungsphase vorgebeugt werden? Daran arbeiten Forscher des Instituts für Produktentwicklung (IPEK) am KIT im sogenannten XR-Lab. Die Wissenschaftler wollen dabei neue Methoden entwickeln, die es möglich machen, die Attraktivität des Produkts für den Kunden bereits früh in der Entwicklung festzustellen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen.

XR-Technologien mit hohem Nutzen

Häufig wird in der Entwicklung von neuen Produkten viel Zeit und Geld in physische Prototypen von Autos, Geräten oder Bauteilen gesteckt, um den späteren Erfolg auf dem Markt abzuschätzen. Der Einsatz von XR-Technologien könne laut KIT dazu beitragen, diesen Aufwand zu begrenzen und Fehler zu erkennen, die sonst erst später erkannt werden würden. Augmented- und Virtual Reality Anwendungen ermöglichen es, „ in allen Entwicklungsphasen Produktprofile zu finden, Konzepte zu erstellen, zu präzisieren und realisieren und die Produkte an die Kundenwünsche und Marktanforderungen anzupassen“. so Marc Etri, Leiter des XR-Lab. Zudem sei das Verwenden physisch-virtueller Prototypen gerade in der aktuellen Situation von Vorteil, da die Produktentwicklung laut KIT kontaktlos und standortübergreifend ablaufen könne.

XR-Lab ist Teil der Lehre am KIT

Bereits im vergangenen Wintersemester haben sich etwa 400 Studenten des KIT mit der Anwendung von XR-Technologien in der Produktentwicklung beschäftigt. Hierfür wurden Studenten aus den Bereichen Maschinenbau, Bio- und Chemieingenieurswesen und der Mechatronik VR-Aufgaben für die Maschinenkonstruktion präsentiert., damit sie „schon früh im Studium die Potenziale von XR in der Prdouktentwicklung kennenlernen", erläutert Etri.

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