Laserschmelzen Kooperation zur Optimierung der AM-Pulveraufbereitung

Von Marie Lücke

Assonic und Trumpf integrieren die Siebung in den 3D-Druckprozess für Kleinteile. Mit einer speziell entwickelten Siebmaschine soll nun die Aufbereitung und effiziente Rückführung von metallischem, pulverförmigem Material für das Additive Manufacturing (AM) möglich sein.

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Die Assonic MSS-1000 ermöglicht das Sieben im inerten Pulverkreislauf beim 3D-Druck mit der TruPrint 1000.
Die Assonic MSS-1000 ermöglicht das Sieben im inerten Pulverkreislauf beim 3D-Druck mit der TruPrint 1000.
(Bild: Assonic Dorstener Siebtechnik GmbH)

Die Kooperation der Assonic Dorstener Siebtechnik GmbH mit der Trumpf-Gruppe hat die Pulveraufbereitung optimiert sowie in die geschlossene Prozesskette integriert. Wie Assonic mitteilte, konnte dies durch die Ergänzung eines kompakten 3D-Metalldruckers vom Typ „TruPrint 1000“ mit der speziell entwickelten Siebmaschine „MSS-1000“ erfolgen.

Die Aufbereitung und effiziente Rückführung von metallischem, pulverförmigem Material für das Additive Manufacturing (AM) stelle laut dem Anbieter von Siebtechniken sowohl für die Hersteller des Rohmaterials als auch für die Konstrukteure moderner 3D-Druckmaschinen immer noch eine Herausforderung dar. Denn gerade hier müsse von allen Beteiligten besonders exakt gearbeitet werden, da anderenfalls entweder der Druckprozess selbst, das Druckergebnis oder die Effizienz des Prozesses negativ beeinflusst werden würden – oder schlimmstenfalls mehrere dieser Aspekte gleichzeitig.

Die Lösung sei daher nach eigenen Angaben insbesondere für zahntechnische Anwendungen, die Schmuckherstellung sowie für die Modeindustrie interessant. Bei dem Prozess komme die von Assonic entwickelte Sonic Speed Screen-Technologie zum Einsatz, bei der die Siebe zugleich durch hochfrequenten Ultraschall und niederfrequente Motorvibration angeregt werden sollen.

Im Ergebnis werde der 3D-Produktionsprozess nicht nur kontinuierlich mit einwandfreiem Material beschickt, sondern das nicht umgeschmolzene, überschüssige Metallpulver werde wieder zurückgeführt und könne so zu beinahe 100 Prozent genutzt werden, so heißt es. Die Siebeinheit arbeite mit kostengünstig tauschbaren Analysesieben ab 20 µm Maschenweite und verfüge über einen voll gekapselten Siebraum. So könne sie ein Höchstmaß an Sicherheit und Sauberkeit gewährleisten.

Durch die Integration der Siebmaschine in den Pulverkreislauf der Druckanlage sei außerdem die vollständige Inertisierung des Kreislaufs möglich, dessen Schutzgasatmosphäre automatisch überwacht und geregelt werde. Die Pulverzuführung in den Drucker erfolge über die Glovebox der TruPrint 1000. Für die inerte Entnahme des Überlaufbehälters stellt Assonic einen speziellen Flanschring mit Deckel zur Verfügung. Die Siebung von Flasche zu Flasche sei ebenfalls möglich.

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