Strategische Partnerschaft mit IBM Komponentenhersteller Schaeffler setzt auf digitale Transformation
Schaeffler treibt die Digitalisierung aktiv voran. Mit dem strategischen Partner IBM und dem ersten gemeinsamen Projekt, dem Aufbau einer digitalen Plattform, legt Schaeffler das Fundament für die Verarbeitung großer Datenmengen zur datenbasierten Wertschöpfung.
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Schaeffler schließt eine strategische Partnerschaft mit IBM als Partner für die digitale Transformation. IBM unterstützt das Unternehmen als Technologie-Lieferant, Berater und Entwicklungspartner für ein digitales Ökosystem dabei, mechatronische Komponenten, Systeme und Maschinen von Schaeffler in die Welt des „Internet of Things“ (IoT) zu integrieren und neue Geschäftsmodelle auf Basis von digitalen Services zur Marktreife zu entwickeln. Die beiden Unternehmen haben als ersten Meilenstein eine digitale Plattform aufgebaut, eine „Schaeffler-Cloud“, über die ab Oktober alle datenbasierten Services von Schaeffler laufen werden.
Digitale Plattform als Basis für neue Zusammenarbeit mit dem Kunden
Zusammen mit IBM werden mit Hilfe von „Design Thinking“ und agiler Entwicklungsmethoden zeitnah Lösungen sowohl für den internen Bedarf als auch für Kunden entwickelt. Für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Schaeffler, seinen Kunden und Partnern wird ein offenes, digitales Ökosystem aufgebaut. Die digitale Plattform bildet die technische Grundlage dafür.
„Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert zu bieten. Unser Ziel ist es, Daten aus Produkten und Prozessen miteinander zu verknüpfen. Aus diesen wertvollen Primärdaten werden dank Analytics gewinnbringende Informationen, die wir zur Effizienzsteigerung unserer Abläufe und zur Entwicklung innovativer, datenbasierter Services für unsere Kunden nutzen. Wir freuen uns, dafür mit IBM den idealen Partner gefunden zu haben“, sagt Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Vorstand Technologie der Schaeffler AG.
Konzentration auf Entwicklung vernetzter Produkte
Gerhard Baum, seit Oktober 2015 Chief Digital Officer von Schaeffler, hat die Handlungsfelder für die digitale Weiterentwicklung definiert: „Wir konzentrieren uns insbesondere auf die sensorische Erweiterung bestehender sowie die Entwicklung neuer Produkte mit integrierter Software. Im Produktionsumfeld werden nicht nur Maschinen und Transportmittel innerhalb der Schaeffler-Werke informationsbasiert verknüpft, sondern auch die einzelnen Werke mit der gesamten Lieferkette. Schaeffler will bestehende Prozesse und Abläufe digital optimieren, neue serviceorientierte Prozesse schaffen und konsequent die digitale Interaktion von Menschen mit IT-Systemen fördern.“
„Die gemeinsame Implementierung der digitalen Agenda ist eine ideale Aufgabe, um unsere neuen, kognitiven IoT-Technologien im Umfeld der Fertigungsindustrie einzusetzen und voranzubringen“, sagt Ivo Körner, Geschäftsführer Vertrieb, IBM Deutschland. Zum Einsatz kommt eine globale, hybride Cloud-Infrastruktur. Die Cloud-Anwendungsplattform „IBM Bluemix“ mit Watson IoT wird für maßgeschneiderte Anwendungen und mobile Apps für das Internet der Dinge genutzt.
Daten durchgängig miteinander verknüpfen und integrieren
Komponenten von Schaeffler wie Lager oder Kupplungssysteme befinden sich in Maschinen und Autos genau dort, wo wichtige Zustands- und Bewegungsinformationen entstehen. Schaeffler hat in den vergangenen Jahren stark in Forschung und Entwicklung investiert und diese Bauteile mit Sensoren, Aktuatoren und Steuergeräten inklusive Software ausgestattet. Nur so können sie beispielsweise wertvolle Daten über den Maschinenzustand erfassen, verarbeiten und dann in wertschöpfende Services umwandeln.
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