KI im Mittelstand KMU bei der Umsetzung von Künstlicher Intelligenz helfen
Wie können mittelständische Unternehmen besser von KI profitieren? Das untersucht das Bayerische Staatsministerium für Digitales anhand eines einjährigen Modellprojektes.
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Das Bayerische Staatsministerium für Digitales hat zusammen mit Applied AI ein neues Programm gestartet, um kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu unterstützen. Dazu startet ein einjähriger Modellversuch an der OTH Regensburg.
Der Hintergrund: Ob automatisierter Wareneingang im Handel oder einfachere Mitarbeitereinsatzplanung – Künstliche Intelligenz (KI) kann auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) viele Vorteile bieten. Aber gerade diese Unternehmen tun sich schwer mit der Umsetzung. Deshalb will das Modellprojekt „KI-Transfer Plus“ untersuchen, wie diese Betriebe auf das große Wissen vieler bayerischer Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen zugreifen können.
Anwenderbeispiele: So kann KI im Mittelstand helfen
- Die Horsch Maschinen GmbH in Schwandorf produziert Maschinen für die Landwirtschaft. Das Unternehmen muss mit einer großen Heterogenität in den Materialstammdaten und vielen ähnlichen Bauteilen umgehen. KI-gestützt sollen hier Konsolidierungs- und Einsparpotenziale identifiziert werden.
- Die Fit AG in Lupburg ist in der Additiven Fertigung tätig. Hier wird das KI-Potenzial in der Produktionsplanung im Fokus stehen. Intelligente Algorithmen können beispielsweise bei der optimalen Planung von 3D-Druckvorgängen helfen und so die Abschätzung der Produktionskosten erleichtern.
- Die Emz - Hanauer GmbH & Co KGaA in Nabburg produziert im Bereich Environmental Technology unter anderem Abfallbehälter mit automatischer Füllstanderkennung. Die erzeugten Daten dienen der Routenplanung von Abfallunternehmen. KI-Technologien erlauben dabei eine besonders genaue Detektion durch die verbaute Sensorik und können so die Tourenoptimierung verbessern.
Die Unternehmen erhalten mit der Unterstützung durch das Regionalzentrum die Möglichkeit zum Aufbau einer passenden technischen KI-Infrastruktur, der Entwicklung einer langfristigen KI-Vision sowie der Verankerung von KI in den Prozessen und der Organisation des Unternehmens.
Die Erfahrungen des Modellprojekts werden wissenschaftlich begleitet vom Lehrstuhl für Strategic Entrepreneurship der Technischen Universität München. Besonders im Fokus steht dabei die Untersuchung organisatorischer Veränderungen in den teilnehmenden Unternehmen. Aufgrund der Erfahrungen soll dann über eine mögliche Ausweitung des Programms und den Aufbau weiterer KI-Regionalzentren entschieden werden, um künftig noch mehr Unternehmen den Einstieg in die Welt der KI zu vereinfachen.
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