Studie zur KI-Akzeptanz Keine Angst vor KI-bedingtem Arbeitsplatzverlust
Der Meinungsmonitor Künstliche Intelligenz erhebt in wiederholten Befragungen, wie sich die Einstellung der Bevölkerung gegenüber künstlicher Intelligenz entwickelt. Die neueste Untersuchung beschäftigte sich mit der Frage, wie die Bevölkerung den Einfluss von KI auf die Arbeitswelt einschätzt.
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Die Umfrage zeigt, dass nur die Wenigsten einen Verlust des Arbeitsplatzes befürchten (6 %). Mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass durch KI mehr Arbeitsplätze geschaffen als ersetzt werden. Außerdem glauben 54 Prozent der Teilnehmenden, dass vor allem Minderheiten in der Gesellschaft in besonderer Weise von Arbeitsplatzverlust betroffen sein werden.
Mittelfristig erwarten die befragten Bürgerinnen und Bürger insbesondere bei der Entwicklung von Einkommen (16 %), Mitbestimmung (20 %), Karrierechancen (21 %) und Arbeitszufriedenheit (21 %) nur wenig Veränderungen für das eigene Arbeitsumwelt durch Künstliche Intelligenz.
Veränderungen vor allem bei Datensicherheit erwartet
Mit Blick auf andere Aspekte des Arbeitslebens glaubten die Befragten hingegen in Teilen an starke oder gar sehr starke Veränderungen hinsichtlich der Datensicherheit (42 %), der Kompetenzanforderungen (38 %) und der Arbeitsbelastung (31 %). Aus Sicht der Teilnehmenden hat KI vor allem auf die Arbeitssicherheit (56 %), die Anforderungen an notwendige Kompetenzen (51%) und die Arbeitsbelastung (45 %) einen positiven Einfluss. Diesen Zahl nach zu urteilen, wird also keine Entwertung der eigenen Qualifikationen oder eine Überforderung durch neue Aufgaben befürchtet.
Dennoch gibt es Bedenken bezüglich der Pflege von sozialen Kontakten (64 %), des Einkommens (48 %) oder Mitbestimmungsmöglichkeiten (49 %) am Arbeitsplatz. Hier erwarten die Befragten eine Gefährdung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Kollegialität durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Auch die Datensicherheit wird als risikobehaftet empfunden. Die Hälfte der Stichprobe fürchtet, dass es durch KI weniger Transparenz darüber geben wird, wie persönliche Daten verwendet werden. Außerdem haben viele der Befragten (40 %) das Gefühl, dass sie durch KI vermehrt am Arbeitsplatz überwacht werden.
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