Sicherheitsfragen werden durch die zunehmende Vernetzung von Industrieanlagen, Geräten und Maschinen immer komplexer. Michael Gerhards, Head of Cyber Security Germany von Airbus Defence & Space gibt Antworten auf Fragen, die uns alle umtreiben.
Prediction wird in der Zukunft immer wichtiger werden. Mittels Threat Intelligence, Machine-learning Systemen und künstlicher Intelligenz wird man potentielle Cyberangriffe bereits vor oder in ihrer Entstehung erkennen können.
(Bild: Airbus)
Wie gut ist Ihrer Erfahrung nach das Know-how der deutschen Unternehmen in Bezug auf die IT-Security? Gibt es z.B. Felder in denen die Ängste überzogen sind oder Bereiche, bei denen das Sicherheitsrisiko unterschätzt wird?
Michael Gerhards, Head of Cyber Security Germany von Airbus Defence & Space
(Bild: Airbus)
Cyber-Sicherheit ist nicht nur ein Thema mit dem sich Unternehmen intern beschäftigen. Eine erfolgreiche digitale Transformation der Industrie hängt auch davon ab, ein Bewusstsein für das Thema Cyberbedrohung bei der Bevölkerung, den Unternehmen und der Politik zu schaffen. Im gleichen Zuge müssen in Unternehmen, Hochschulen sowie staatlichen Stellen Kompetenzen aufgebaut und Lösungen seitens Unternehmen entwickelt, implementiert wie auch permanent aktualisiert werden.
Wo liegen denn im sog. Industrie-4.0-Umfeld tatsächlich die größten Sicherheitsrisiken?
Die Vernetzung von Industrieanlagen und deren Komponenten wird zukünftig dynamisch stattfinden. Das bedeutet, Systeme sind oftmals permanent oder in regel- wie auch unregelmäßigen Abständen mit dem Internet verbunden. Somit wird eine breite Angriffsfläche für Cyber-Attacken geboten. Daher müssen Sicherheitshürden für externe Angreifer höher gelegt oder gar neu etabliert werden.
Wird das Sicherheitsbewusstsein mit der voranschreitenden Digitalisierung der Industrie Schritt halten, oder werden wir hier in den nächsten Jahren unangenehme Überraschungen erleben?
Prediction wird in der Zukunft immer wichtiger werden. Es geht hierbei darum, mittels Threat Intelligence, Machine-learning Systemen und künstlicher Intelligenz potentielle Cyberangriffe bereits vor oder in ihrer Entstehung zu erkennen. Airbus forscht und entwickelt bereits mit Partnern an solchen Lösungen.
Eine eher persönliche Frage: Wird man paranoid, wenn man sich täglich mit IT-Security-Themen beschäftigt? Würden Sie sich z.B. in ein selbstfahrendes Auto setzen?
Auch im privaten Bereich ist mittlerweile jeder mit IT-Security-Themen beschäftigt – sei es der Router zu Hause oder die Anitviren-Software auf dem Home-PC oder die Datenschutzrichtlinien für Apps auf dem mobilen Endgerät – es gibt also keinen Grund für mich paranoid zu werden, da es ein allgegenwärtiges Thema ist. Zu Ihrer Frage, ob ich in ein selbstfahrendes Auto steige, kann ich nur sagen: Selbstfahrende Autos werden das Stadtbild der Zukunft prägen.
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Stand vom 15.04.2021
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