Patrick Franke, NXTGN IoT-Trends 2018:„Daten gestalten die Zukunft“
"Die Digitalisierung erfordert ein Umdenken seitens der B2B-Unternehmen." sagt Patrick Franke, Geschäftsführer von NXTGN SOLUTIONS. Die wichtigsten Themen für Franke in 2018 sind neben Daten der Fortschritt im Bereich der Künstlichen Intelligenz sowie geändertes Userverhalten in der Interaktion mit Technologien.
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Geschäftsmodelle müssen heute so gestaltet sein, dass die Kunden und deren Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Wir schauen mit Spannung und Vorfreude auf das Jahr 2018, das wieder neue Potenziale für die digitale Transformation hervorbringen wird.
Daten gestalten die Zukunft
Der technische Fortschritt begründet sich vor allem auf dem exponentiellen Wachstum der Rechenleistung. Dies führt auch dazu, dass immer mehr IoT-Geräte im Einsatz sind. Von 1975 bis heute verdoppelte sich die Rechenleistung alle zwei bis zweieinhalb Jahre. Die herkömmliche Rechenleistung stößt jedoch zusehends an ihre Grenzen. Quantencomputer werden diese Grenzen durchbrechen und millionenfach schneller sein, als die Systeme, die wir bis dato kennen. Technologieführer sind im Wetteifern um den ersten kommerziell nutzbaren Quantencomputer. Kaum vorstellbar, was die enorme Rechenleistung an gegenwärtigen Problemstellung im IoT lösen könnte.
Künstliche Intelligenz als Motor der Automatisierung
Der Anstieg an Daten sorgt auch für Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Je mehr Daten das KI-System zur Verfügung hat, desto präziser und schneller kann das System lernen und Befehle ausführen. Zusätzliche Intelligenz bedeutet, dass Prozesse, Funktionen und Systeme immer automatisierter durch Algorithmen und Roboter ablaufen.
Viele Branchen und Arbeitsplätze sind von der Automatisierung betroffen. Maschinen werden Menschen überall dort ablösen, wo sie schneller, sicherer, günstiger und präziser Aufgaben erledigen. Das darf jedoch nicht als Bedrohung angesehen werden, sondern als Apell für die Weiterbildung und den Einstieg in die Digitalisierung. Wie die digitalen Prozesse ineinandergreifen müssen, bestimmen noch immer wir Menschen.
Die Interaktion mit Technologien verändert sich
Das Internet ist heute überall – jeder trägt es in Form seines Smartphones in der Hosentasche. Mittlerweile übertreffen die mobilen Suchanfragen die am Desktop ausgeführten. Auf dem Vormarsch sind weiterhin Sprachassistenten. Schätzungen gehen davon aus, dass 2020 rund die Hälfte aller Suchanfragen über Sprachassistenten erfolgen. Virtual und Augmented Reality werden als Schnittstellen immer bedeutender und prägen auch die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden im zunehmenden Maße.
Doch die Technologien allein reichen für Unternehmen nicht aus, um erfolgreich den Weg der Digitalisierung zu bestreiten. Das gelingt erst durch die Bildung von Plattformen und Netzwerken. Im Kern geht es um den gesteigerten Informationsaustausch zwischen Menschen, Unternehmen und Produkten. Die Herausforderung für Unternehmen wird im Jahr 2018 hauptsächlich in der Bildung von eigenen Plattformstrategien bestehen.
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