Barcelona im Digitalfieber IoT Solutions World Congress 2018 eröffnet

Redakteur: Jürgen Schreier

Heute fiel der Startschuss für den IoT Solutions World Congress (IoTSWC) in Barcelona. Bis zum 18. Oktober 2018 dreht sich der Messe Barcelona alles um das Internet der Dinge sowie die Trendthemen Blockchain und Künstliche Intelligenz.

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Auch in diesem Jahr ist die Blockchain-Technologie mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ein Kernthema des IoT Solutions World Congress (IoTSWC) in Barcelona.
Auch in diesem Jahr ist die Blockchain-Technologie mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ein Kernthema des IoT Solutions World Congress (IoTSWC) in Barcelona.
(Bild: Fira de Barcelona)

Der IoT Solutions World Congress (IoTSWC) in Barcelona 2018 zeigt vom 16. bis 18. Oktober eine industrielle Zukunft darstellen, die durch das Internet der Dinge (IoT), Künstliche Intelligenz und Blockchain geprägt sein wird. Die vierte Ausgabe der nach Einschätzung vieler Fachleute "internationalen Referenzveranstaltung zu den Innovationen des industriellen Internets der Dinge" versammelt in der Messe Barcelona 341 Aussteller und 316 Referenten aus aller Welt, um die Leistungsfähigkeit des IoT in verschiedenen Industrie- und Business-Umgebungen zu demonstrieren und den Nutzen von Technologie wie Künstliche Intelligenz und Blockchain zu zeigen. Der Kongress wird von der Fira de Barcelona in Zusammenarbeit mit dem Industrial Internet Consortium (IIC) organisiert.

Ende 2018 wird es weltweit 11,2 Milliarden vernetzte Dinge geben

Roger Bou, Direktor des IoTSWC, ist überzeugt, dass die diesjährige Veranstaltung beweisen wird, dass diese Technologie mit ihrer schnell wachsenden Präsenz in der Industrie Bestand haben werde: "Wir sehen, dass IoT nicht mehr eine technologische Revolution am Horizont ist, sondern eine Realität, die immer häufiger umgesetzt wird und ein enormes Potenzial hat, die Unternehmen und unseren Alltag zu verändern". So prognostiziert das Beratungsunternehmen Gartner, dass es bis Ende 2018 weltweit 11,2 Milliarden vernetzte Dinge geben wird - allein in der Industrie und in bestimmten Branchen 4,159 Milliarden. Das entspricht einer Zunahme um 32 Prozent in diesen Bereichen im Vergleich zu 2017.

Im Ausstellungsbereich des IoTSWC 2018 zeigen führende Unternehmen aus der Informationstechnologie, Betreiber von Softwareplattformen, Hardwarehersteller, IT-Security-Unternehmen, Telekommunikations- und Dienstleistungsunternehmen sowie Unternehmen aus dem Bereich der industriellen Automatisierung, den Teilnehmern ihre neuesten Lösungen und Anwendungen. Zu den 341 teilnehmenden Unternehmen gehören unter anderem: ABB, Cryptoquantique, Dassault Systèms, Deloitte, Fiware, Google Cloud, Hitachi, Huawei, Intel, Kaspersky, Libelium, Microsoft, PTC, Relayr, Rigado, SAS, Software AG, Telefonica, Telit, Thingstream, Vodafone und Wipro.

Ein 127 Jahre altes Weingut wird smart

Ein besonderes Highlight dürfte das von Vodafone und Bodegas Emilio Moro entwickelte, vernetzte Weingut sein, das durch eine schmalbandige IoT-Plattform, Sensoren vor Ort, Big Data und Satellitentechnologie eine Maximierung der Weinproduktion bei einer eine Minimierung der Umweltauswirkungen ermöglicht. Darüber hinaus verfügt der IoTSWC über einen Testbed-Bereich, in dem Live-Demonstrationen innovativer industrieller Internetanwendungen erfolgen (Testbeds 2017).

Insgesamt zehn Use Cases werden vorgestellt - darunter eine intelligente Plattform zur Kontrolle der Wasserqualität in Alaska und zur Rettung von Beluga-Walen; ferner eine Garage, die in einen riesigen Briefkasten für die Lieferung von Online-Einkäufen verwandelt werden kann. Zu sehen gibt es außerdem eine 3D-Lösung zur Analyse von Füßen, wobei mit den gewonnen Daten in wenigen Stunden maßgeschneiderte Schuhe designt und hergestellt werden können. Auch ein vollständig "sensorisiertes" und vernetztes Feuerwehrauto lässt sich beim IoTSWC 2018 bestaunen.

Gender Gap und IoT-Ökosystem

Für den Konferenzteil wurden neun Kernthemen festgelegt, die als "Aufhänger" für die mehr als 204 Seminare dienen: vernetzter Transport, smarte Produktion, Healthcare, Energie und Versorgung, Bau und Infrastruktur, Open Industry, IoT-Querschnittstechnologien sowie Blockchain und Künstliche Intelligenz, wobei diese beiden letztgenannten Kernthemen ihre eigenen Foren haben.

Auch das Problem der Gender Gap und deren Überwindung werden auf dem IoTSWC thematisiert. So wird sich der Kongress in einer Session mit der Führungsrolle der Frauen im IoT-Ökosystem befassen, an der sechs weibliche Führungskräfte im industriellen IoT teilnehmen werden: Jennifer Bennett (Technische Direktorin, Google Cloud); Leila Dillon (VP of Global Marketing & NA Distribution, Big Belly), Helena Lisachuk (Mitglied der IoT Global Initiative), Beverly Rider (Executive Vice President und Commercial Director von Hitachi), Eva Schönleitner (Vice President of Digital Companies, ABB) und Adriana Estévez (Executive Director of Transformation and Digital Innovation, Microsoft).

Richard Soley, Geschäftsführer des IIC, ist überzeugt: "Der IoT Solutions World Congress bleibt die wichtigste industrielle IoT-Veranstaltung des Jahres. Sie bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, die Führungskräfte zu treffen, die seit einiger Zeit im Bereich des IoT tätig, und Experten zuzuhören, und die Erfolgsgeschichten von Unternehmen und Branchen, die im IoT aktiv sind, kennen zu lernen. "

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