Die blitzgescheite Datenbrille Hololens wird mit KI-Coprozessor aufgepeppt

Sebastian Gerstl

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Die nächste Generation der Augmented-Reality-Brille Hololens von Microsoft wird über einen eigenen Prozessor mit speziell auf Deep-Learning-Funktion optimierten Kernen ausgestattet sein. Eine aktive Recheneinheit für Künstliche Intelligenz soll unter anderem dafür sorgen, die Akkulaufzeit und das Tracking zu verbessern.

Kunstlerische Renderdarstellung des angekündigten KI-Coprozessors: Microsoft will die HPU 2.0 in der kommenden Hololens-Generation mit einer eigenen, auf Deep Neural Networks spezialisierten Recheneinheit ausstatten.
Kunstlerische Renderdarstellung des angekündigten KI-Coprozessors: Microsoft will die HPU 2.0 in der kommenden Hololens-Generation mit einer eigenen, auf Deep Neural Networks spezialisierten Recheneinheit ausstatten.
(Bild: Microsoft)

In einer Keynote des Fachkongresses CVPR 2017 (Computer Vision and Pattern Recognition)CVPR 2017 (Computer Vision and Pattern Recognition) hat Harry Shum, Executive VP für Microsofts Artificial Intelligence and Resource Group, neue Pläne für die Augmented-Reality-Datenbrille Hololens angekündigt.

Die Coprozessoreinheit HPU (Holographic Processing Unit), die sich in dem Wearable um die Verarbeitung der von der integrierten Kamera eingefangenen Sensor- und Bilddaten kümmert, soll in der kommenden Version über zusätzliche Recheneinheiten verfügen, die lokal mit verschiedenen Deep Neural Networks (DNNs) arbeiten.

Bild- und Sensordaten werde schon in der Brille verarbeitet

Das bedeutet, so Shum, dass die HPU 2.0 über einen speziell gefertigten Coprozessor für künstliche Intelligenz verfügen wird. Dieser soll sich direkt in der Datenbrille um die Verarbeitung der eingehenden Bild- und Sensordaten kümmern, ohne dass diese komplett in die Cloud geschickt werden müssen. Ebenso soll sich die integrierte KI als zusätzliche Funktion um Spracherkennung kümmern. Dieser Coprozessor wird direkt über den Akku der Hololens selbst versorgt.

Die bisherige HPU in der aktuellen Hololens basiert auf ingesamt 24 Tensilica-DSP-Kernen und führt Daten aus den in die Brille integrierten Sensoren wie beispielsweise aus einem Accelerometer sowie aus vier Kameras und einer Infrarot-Tiefenwahrnehmungskamera zusammen.

Der Preis ist (noch nicht) heiß!

Während der Keynote, die leider nicht im Video vorliegt, demonstrierte Shum einige Eigenschaften der sich noch in Entwicklung befindenden KI für die HPU 2.0. Laut Ankündigung im Microsoft-Unternehmensblog unterstützt der KI-Co-Prozessor der Holographic Processing Unit unterschiedliche DNN-Layer, der Hersteller könnte ihn entsprechend programmieren.

Wann und zu welchem Preis die neue Hololens zur Verfügung stehen soll, dazu hat sich Microsoft noch nicht geäußert. Die aktuelle Hololens steht derzeit nur registrierten Entwicklern zur Verfügung und kostet je nach Ausgabe zwischen 3000 und 5000 US-Dollar.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partnerportal Elektronikpraxis erschienen.

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