Hannover Messe 2020 im Zeichen von Cloud, KI und 5G
Herumliegende Kartonagen, unachtsam abgestellte Lastenräder oder vom Hubwagen herabgefallene Bauteile versperren den Weg. Robotische Transportsysteme mit starren Routen stehen dann vor einer unlösbaren Aufgabe, die intelligente Teams flexibel bewältigen könnten. KI-Technologien eröffnen neue Dimensionen der Zusammenarbeit von Menschen und Robotern, aber auch von robotischen Teamplayern untereinander. Eingesetzt werden könnten diese in der industriellen Fertigung, in der Logistik sowie in der ambulanten oder stationären Versorgung Pflegebedürftiger. In einem intralogistischen Anwendungsszenario werden unterschiedliche robotische Systeme zu einem multifunktionalen Team aus bodengebundenen Robotern und Drohnen integriert. Aufgabe ist es, ein Objekt an ein bestimmtes Ziel zu bringen. Dazu muss das robotische Team einen dynamischen Parcours mit unterschiedlichen Hindernissen an wechselnden Positionen meistern. Kann der Transportroboter den Hindernissen nicht sinnvoll ausweichen, weil seine integrierte Sensorik baulich bedingt die Gesamtsituation nicht erfassen kann, dann wird eine Drohne hinzugezogen, die die Lage aus der Vogelperspektive einschätzt und so die Logistikplattform auf dem besten Weg ans Ziel navigiert. Findet das robotische Team keine Lösung, kommt der Mensch ins Spiel. Er ist in der Lage, die Situation holistisch zu bewerten und über ein virtuelles Abbild – einen digitalen Zwilling – einzugreifen. Über eine HoloLens weist er dem Roboter den Weg. Für die Realisierung der Live-Demonstration auf der Hannover Messe 2020 (Halle 25, Stand E11) greift das DFKI Kaiserslautern auf Technologien zurück, die es in seinem Labor für Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK 4.0) entwickelt.
(DFKI)
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