Use Case Handschuhscanner und IoT: Produktivitäts-Boost für Logistikunternehmen

Von Axel Schmidt* |

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In der Logistik muss es meist schnell gehen und Teams sollen möglichst Hand in Hand arbeiten. Wie sich die Umschlagzeiten mittels eines Handschuhscanners und einer IIoT-Plattform verkürzen lassen, zeigt der Use Case eines Schweizer Unternehmens.

Mittels eines am Handschuh angebrachten Scanners lassen sich logistische Abläufe beschleunigen.
Mittels eines am Handschuh angebrachten Scanners lassen sich logistische Abläufe beschleunigen.
(Bild: Proglove)

Die Coronakrise beherrscht seit Monaten die öffentliche Debatte und natürlich auch die Wirtschaft. Eine der Branchen, die deren Auswirkungen besonders zu spüren bekommt, ist die Logistik. Die Situation war in dieser Branche noch nie einfach, doch nun kommen neue Herausforderungen hinzu: volle Lager, Exportschwierigkeiten und Wahrung des Mindestabstands, um nur einige zu nennen.

Umso mehr gilt es nun, Arbeitsabläufe zu überdenken, um diese noch effizienter, produktiver und sicherer für die Mitarbeiter zu gestalten. Dabei ist der Einsatz von Technologie unumgänglich. Das Schweizer Transport- und Logistikunternehmen Planzer hat seine Prozesse jetzt digitalisiert und seine Effizienz so erheblich gesteigert.

Essentielle Prozesse neu denken

Planzer bietet eine breite Dienstleistungspalette in den Bereichen Transport- und Lagerlogistik an. Von den 68 Planzer Standorten in ganz Europa sind 13 mit Gleisanschluss ausgestattet, das heißt, diese Zentren sind wichtige Umschlagsplattformen für Waren.

Das Kerngeschäft von Planzer ist der nationale Stückguttransport. Die Zentren mit Gleisanschluss sind dementsprechend ein Herzstück des Transports und damit des gesamten Unternehmens. Pro Nacht werden an den Schweizer Standorten dabei 350 Wagons abgefertigt. Der Umschlag ist einer der drei Hauptprozesse der Logistik. Er beschreibt einen Prozess, bei dem die Ware auf dem Versandweg das Transportmittel wechselt, wie beispielsweise von einem Zug in ein Lager. Für diesen Vorgang hat Planzer ein sehr begrenztes Zeitfenster.

Die Herausforderung: Den Prozess des Umschlagens effizienter machen und den Aufwand für diesen Vorgang für Mitarbeiter minimieren, damit diese die vorgegebenen Zeiten einhalten können.

Scannen aus bis zu 10 Metern Entfernung

Das Ziel von Planzer: Vorgänge vereinfachen, Effizienz steigern und dabei die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter maximal komfortabel gestalten. Für das Familienunternehmen in der dritten Generation war klar, dass neue Technologien bei diesem Vorhaben eine zentrale Rolle spielen müssen.

Planzer vertraut seit kurzem beim Betrieb seiner Materialflussplattform auf den tragbaren Barcode-Scanner Mark. Staylinked entwickelte dazu die mobile Schnittstelle, die das bestehende Logistikmanagementsystem mit der smarten Scanlösung von Proglove verbindet. Mit dieser Technologie müssen die Planzer-Mitarbeiter nicht mehr von einem Gabelstapler absteigen, um Paletten bei der Ankunft zu scannen oder Lagerorte zu erfassen. Stattdessen wird der Handschuhscanner vom Mitarbeiter direkt am Handrücken getragen.

So scannen die Mitarbeiter Artikel auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern – direkt im Sitzen vom Stapler aus. Das spart wertvolle Zeit. Kommissionier- und Verpackungsteams können so im Fluss arbeiten. Dabei haben sie die Hände frei, um die Waren in Bewegung zu halten. Außerdem ist der Handschuhscanner leichtgewichtig und einfach zu bedienen. Wie Schichtleiter Dominik Gränacher anmerkt: „Mit Mark sind wir jetzt mobiler und haben Informationen, auf die wir vorher keinen Zugriff hatten.“

Starke Partner für unkomplizierte Integration neuer Technologien

Planzer setzte bei seiner digitalen Transformation auf zwei Partner: Proglove, einen Anbieter ergonomischer Wearables für die Industrie, und Staylinked, einen Hersteller mobiler Software und IIoT-Integrationsplattformen für bestehende Supply Chain Systeme. Durch die Partnerschaft dieser Unternehmen schaffte es das Schweizer Logistikunternehmen die Effizienzvorteile von Mobilität und Prozessautomatisierung zu optimieren.

„Die industrielle IoT-Integration hat sich zu einem der wichtigsten Faktoren für die Weiterentwicklung der Rolle des Mitarbeiters sowie für die Steigerung der Produktivität im Lager entwickelt", sagt Andreas König, CEO von Proglove. Eine entsprechend kompatible IIoT-Plattform ermöglicht es Unternehmen, die neuesten Automatisierungs- und IIOT-Technologien, zu denen auch die Wearables zählen, mit ihren bestehenden Anwendungen zu nutzen.

* Axel Schmidt arbeitet als Senior Communications Manager bei Proglove.

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