Usability-Event Future of Industrial Usability 2022: Gelungener Neustart

Von Sebastian Human

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Nach zwei Jahren Pause meldete sich die Veranstaltung rund um den Themenkomplex Usability und User Experience zurück. Wir werfen einen Blick auf Future of Industrial Usability 2022.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung der Gäste durch Clemens Lutsch, Vorsitzender des Themenbeirats (im Bild links), und Sebastian Human, Fachredakteur MM Maschinenmarkt (im Bild rechts).
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung der Gäste durch Clemens Lutsch, Vorsitzender des Themenbeirats (im Bild links), und Sebastian Human, Fachredakteur MM Maschinenmarkt (im Bild rechts).
(Bild: Vogel Communications Group)

Neuer Name, neues Design und vor allem ein neues inhaltliches Konzept: Mit diesen drei Eckpunkten könnte man den Neustart von Future of Industrial Usability zusammenfassen. Aber ein bisschen mehr war da dann doch noch.

Zum Warmwerden begann der erste Tag des Events für die 125 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Rundgang über die Ausstellerfläche. Hier präsentierten sich mit Siemens, Uintend, Cadera Design und dem Spiegel Institut namhafte Vertreter der UX-Welt. Da Rundgänge naturgemäß hungrig machen, folgte auf die Standbesuche direkt das Business-Lunch, das die Gäste ein erstes Mal kulinarisch ins Schwärmen und sich einander näherbringen sollte.

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Interaktivität und Austausch

Gut gestärkt ging es anschließend weiter mit einer Podiumsdiskussion zwischen Linda Schmidt, Präsidentin des Verbands Deutscher Industrie Designer (VDID), Clemens Lutsch, Vorsitzender des Veranstaltungs-Themenbeirats, und Andreas Lehmann, Präsident des Berufsverbands der deutschen Usability & UX Professionals (GermanUPA e. V.). Im inhaltlichen Mittelpunkt stand der Status Quo von Usability und UX. Und bereits hier zeichnete sich ab, was sich im Laufe der kommenden anderthalb Tage bestätigen sollte: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich rege und stellten Fragen beziehungsweise traten in Austausch, wo immer es den Bedarf danach gab.

Die Runde schloss mit einer Ankündigung, die bei Future of Industrial Usabilty Deutschlandpremiere feierte: Ab sofort steht mit dem International Accreditation Board for UX Professionals eine Plattform bereit, die sich als Register von UX-Fachleuten versteht. Um die Qualität des Registers zu sichern, soll der Aufnahme eine Überprüfung von Arbeitserfahrung und -referenzen vorausgehen. Das Ergebnis ist das weltweit erste Akkreditierungsverfahren für UX Professionals.

In einer offenen Diskussion mit den Besuchern und Besucherinnen erörterten Clemens Lutsch und Dr. Elke Maria Deubzer, Gründerin und Managing Director bei PMO Usability Engineering & Organisationsentwicklung, anschließend den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Usability. Im folgenden Parallel-Strang hatte das Publikum dann die Möglichkeit, das Thema Nachhaltigkeit in einem Workshop bei Clemens Lutsch und Claudia Bruckschwaiger von der Swohlwahr GmbH & Co. KG zu vertiefen. Wer auf diesem Gebiet bereits aus der Diskussionsrunde alles Wichtige mitgenommen hatte, konnte im Rahmen des Formats Meet the Experts bei Siemens erfahren, wie Kosteneinsparungen durch UX gelingt, oder allgemeine Problemstellungen erörtern.

Die Abendveranstaltung sorgte für einen geselligen Tagesabschluss und schuf abermals Raum für viel fachlichen Austausch und Networking.

Fachwissen praxisnah vermittelt

Tag zwei begann mit der Eröffnung durch Maschinenmarkt-Chefredakteur Benedikt Hofmann, der für ein Grußwort direkt an VDMA-Vertreter Florian Klein übergab. In ihrer Keynote legte Dr. Kerstin Röse, Leiterin der User Experience Group Deutschland bei Siemens Technology, anschließend dar, welche Anforderungen das Konzept der Industrie 4.0 an das wichtige Feld der Usability stellt. Danach verteilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder für verschiedene Kurzvorträge. Unter anderem erfuhren sie hier, welche Rolle die strategische Verankerung von Design für eine gelungene digitale Transformation spielt oder wie Softwareprojekte durch eine Kombination aus Behaviour Driven Development und kollaborativen UX Methoden erfolgreicher werden können. Das Plenum erfuhr weiterhin, wie Designsysteme bei der HMI-Entwicklung helfen können, ein einheitliches Erscheinungsbild zu sichern oder inwieweit Gamification in der Praxis wirklich zur Förderung intrinsischer Motivation genutzt werden kann.

Mit einem abschließenden Ausblick auf das kommende Jahr gingen eineinhalb Tage voller Fachwissen, Praxiserfahrungen und Netzwerk-Pflege zu Ende. Und wer dieses Jahr nicht dabei sein konnte, kann sich bereits den Termin für das kommende Jahr vormerken und sich anmelden: Am 23./24.10.2023 treffen sich Usability- und UX-Professionals erneut in Würzburg.

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