Die Zukunft liegt in der Luft: Drohnen könnten schon bald Straßen entlasten, Lieferwege optimieren oder Brandbekämpfung sicherer und effizienter machen. Allerdings scheitert der Einsatz häufig an der Kommunikation zur Steuerung und Ortung. Das Fraunhofer HHI will hierfür jetzt eine Lösung gefunden haben.
Robuste Steuerung in Echtzeit. Dank der Kommunikation über herkömmliche Sprachkanäle ist die Technologie sofort einsetzbar.
(Bild: Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut)
Der sichere Einsatz von Drohnen bedarf einer zuverlässigen Kommunikation zur Steuerung und Ortung der Flugobjekte. Bisherige Steuerungsmöglichkeiten weisen Probleme wie eine begrenzte Reichweite, Verbindungsabbrüche oder Überlastung auf. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI) in Berlin haben eine Lösung entwickelt, die stabil, günstig, reichweiteunabhängig und prinzipiell sofort umsetzbar sein soll: Die Steuerung über die Sprachkanäle des Mobilfunknetzes.
„Ein großer Vorteil ist, dass Sprachkanäle im Gegensatz zu Datenverbindungen nahezu überall verfügbar und äußerst zuverlässig sind“, erklärt Tom Piechotta, Wissenschaftler beim Fraunhofer HHI. Es entstehen kaum zusätzliche Kosten, da weder eine neue Infrastruktur aufgebaut werden muss, noch spezielle Verträge für priorisierte Datenverbindungen mit den Netzbetreibern geschlossen werden müssen.
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Um Drohnen steuern zu können, müssen einerseits Befehle an die Drohne übermittelt, andererseits Informationen wie Position, Höhe oder Akkuzustand an den Controller am Boden übermittelt werden. Bei den Steuerbefehlen und Ortsinformationen handele es sich um verhältnismäßig kleine Informationsmengen, die aber zuverlässig übertragen werden müssten, so Piechotta. Das HHI wandele die Befehle in Audiosignale um, die wiederum von einem kleinen Modul auf der Drohne zurück in Steuerbefehle umgewandelt werden. Dies funktioniere nicht nur in Echtzeit und sei sicher gegen Ausfälle und Verbindungsabbrüche, sondern sei auch prinzipiell ab heute – ohne den Aufbau neuer Infrastrukturen – möglich.
Die Ortung der Drohne läuft laut Fraunhofer über Online-Kartendienste wie Google Maps. Position und Höhe des Fluggeräts sollen in Echtzeit übertragen und auf der Karte angezeigt werden. Zusätzlich sollen die Drohnen mit eigenen Sensoren ausgestattet werden, um spontane Hindernisse, beispielsweise andere Drohnen, Hubschrauber oder Kräne, zu erkennen und zu umfliegen. Die Steuerung erfolgt entweder manuell oder über das Senden von Wegpunkten, was besonders für Anwendungen wie die Paketzustellung interessant sein könnte.
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