Voll vernetzt Forschungsprojekt zu Smart Logistics

Redakteur: Gary Huck

Eine voll vernetzte Logistik ist ein komplexes Unterfangen, unterschiedliche Systeme müssen dabei ineinander greifen. BMW testet diesen Ansatz nun in Dingolfing.

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Die Lösungen, die in Dingolfing zum Einsatz kommen, wurden zuvor in anderen BMW-Werken getestet.
Die Lösungen, die in Dingolfing zum Einsatz kommen, wurden zuvor in anderen BMW-Werken getestet.
(Bild: BMW)

Die BMW Group erprobt in ihrem Werk in Dingolfing Lösungen für eine autonome und vernetzte Logistik. Das Projekt, das zusammen mit M3connect, Stäubli WFT und dem Institut für Engineering Design of Mechatronic Systems & MLPM (IEDMS) durchgeführt wird, läuft seit September 2019. Nun steht die Praxisphase von Autonomous and Connected Logistics an.

Manuelle mit autonomen Technologien koppeln

Im Werk in Dingolfing sollen dazu mehrere Produktionstechnologien aus dem Bereich Industrie 4.0 in einem Gesamtkonzept kombiniert werden. Die einzelnen Lösungen, aus denen sich das Projekt zusammensetzt, wurden in den letzten Jahren bereits an anderen Standorten des Autobauers erprobt.

Dazu zählen Logistikroboter, autonome Transportsysteme und digitale Displays um Prozesse nachzuverfolgen. Nach Angaben von Peter Kiermaier, Leiter Logistikplanung bei BMW, will man mit dem Forschungsprojekt die Prozesstransparenz erhöhen und manuelle sowie autonome Technologien koppeln.

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Entscheidend bei der Verbindung der Logistiksysteme ist laut BMW 5G-Funktechnologie. In Dingolfing soll ein solches Netz als Testbed aufgebaut werden. Zuständig für diesen Teil des Projekts ist M3connect aus Rosenheim. In drei Werken des Unternehmens ist 5G als Kommunikationsstandard bereits im Einsatz. Für die Zukunft ist eine Erweiterung des Netzes auf alle BMW-Werke weltweit geplant.

Der Automobilkonzern beteiligt sich selbst mit 4,8 Mio. Euro an dem Forschungsprojekt. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie steuert im Rahmen der Entwicklungsinitiative „Regionalverbünde Autonomes Fahren“ rund 3,2 Mio. Euro bei.

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