3D-druckfähiges Biomaterial Evonik stellt PEEK-Filament für Implantate vor

Mit Vestakeep iC4800 3DF hat Evonik ein PEEK-Filament entwickelt, das die Osteointegration zwischen Knochen und Implantaten verbessern soll. Der Hochleistungskunststoff kann mit gängigen extrusionsbasierten 3D-Druck-Technologien verarbeitet werden.

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Evonik baut mit dem osteokonduktiven PEEK-Filament sein Portfolio an 3D-druckfähigen Biomaterialien für die Medizintechnik weiter aus.
Evonik baut mit dem osteokonduktiven PEEK-Filament sein Portfolio an 3D-druckfähigen Biomaterialien für die Medizintechnik weiter aus.
(Bild: Evonik)

Der neue Hochleistungskunststoff gehört zur Produktlinie Vestakeep Fusion und wurde für die Fused Filament Fabrication (FFF) Technologie entwickelt. Wie Evonik mitteilt, ist Vestakeep iC4800 3DF biokompatibel, biostabil. Es soll verbesserte osteokonduktive Eigenschaften besitzen, die zu einer schnelleren Knochenheilung führen. Die Osteokonduktivität wurde durch den Einsatz eines funktionellen Spezialadditivs – zweiphasiges Kalziumphosphat, kurz BCP (biphasic calcium phosphate) – erzeugt. Das BCP-Additiv sorge für eine schnellere Anhaftung von Knochenzellen am eingesetzten Implantat. Auf diese Weise werde die grenzflächige Fusion, die sogenannte Osteointegration, zwischen dem Knochen und dem Implantat positiv beeinflusst. Das PEEK-Filament wurde laut Evonik so designt, dass die funktionalen Additive ohne weitere Nachbearbeitungsschritte auf der Oberfläche des gedruckten Implantats verfügbar sind. Es ist mit einem Durchmesser von 1,75 mm in Naturfarbe auf 250 Gramm bzw. 500 Gramm Spulen erhältlich und kann in extrusionsbasierten 3D-Druckern für PEEK-Materialien eingesetzt werden.

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