3D-Druck vs. Corona EU-Kommission startet Aufruf zum 3D-Druck
In Zeiten einer Pandemie, wenn konventionelle Lieferketten unterbrochen sind, müssen sich einzelne Länder und Regionen anders helfen. Um Engpässe in Krankenhäusern zu beenden oder gar nicht erst aufkommen zu lassen, appelliert nun die EU-Kommission an Unternehmen der 3D-Druckbranche und bittet diese um ihre Hilfe.
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Die Nachricht der 3D-gedruckten Ventile für ein Gerät auf der Intensivstation, welche womöglich einigen Menschen das Leben retteten, verbreitete sich schnell.
Jenes Krankenhaus in Norditalien stellt keine Ausnahme dar. In vielen Krankenhäusern weltweit mangelt es derzeit an Hilfsmitteln wie Mundschutzmasken, Sicherheitsbrillen, Handschuhen oder sogar ganzen Krankenzimmern für die Isolation von infizierten Patienten.
Nun wurde auch die Europäische Kommission auf die 3D-gedruckten Ventile aufmerksam und stellt selbst eine Anfrage an die 3D-Druckbranche:
There is an urgent need for masks and 25.000 ventilators are needed for respirators, they can be 3D printed. You might have these fablabs in your clusters which could be activated to work directly with the hospitals. Or to go on production, if so please let me know and we need to see how we can support this.
Derzeit sind Mundschutzmasken Mangelware in vielen Krankenhäusern. Nun ruft die Europäische Kommission Unternehmen mit Zugang zu 3D-Druckern dazu auf, sich an der additiven Fertigung von solchen Masken zu beteiligen.
Mobility goes Additive (MGA) berichtet davon, dass schon mehr als 190 Unternehmen ihre Hilfe anbieten und die Europäische Kommission unterstützen wollen. Dabei kommen die Unternehmen aus diversen Bereichen: von Automobil bis zur Sportbekleidung. Sie bringen die unterschiedlichsten Materialien ein, um das Virus zu verlangsamen.
Genau hier setzt auch unser neues Crowd-Innovation-Projekt an:
Als Plattform für News rund um die additive Fertigung rufen wir auf, sich bei unserer Crowd-Innovation-Plattform zu beteiligen. Mit der Schwarmintelligenz der Masse wollen wir folgender Frage nachgehen:
Wie kann man mithilfe der additiven Fertigung Lösungen kreieren, die vorbeugend als auch akut die Verbreitung von Viren und deren Konsequenzen eindämmen?
Mögliche Ansatzpunkte könnten sein:
- Welche “Virenschleudern” begegnen dir im Alltag? (zu Hause, im Büro, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Supermarkt, etc.)
- Welche Schwierigkeiten beobachtest du im Rahmen der aktuellen Pandemie (möglicherweise außerhalb deines eigenen Alltags), die mithilfe von 3D-Druck/der additiven Fertigung umgangen/erleichtert werden könnten?
- Welche Materialien bieten den Viren weniger/keine Zeit zum Überleben?
- Wie könnte 3D-Druck Ärzte, Pflegepersonal und Angestellte im medizinischen Bereich unterstützen?
So kann sich jeder, der Ideen hat und sonst keine Möglichkeit hätte diese zu verwirklichen, mit einem Lösungsvorschlag einbringen, der dann von einem Unternehmen in der 3D-Branche umgesetzt werden kann.
#flattenthecurve #3DxCorona
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