Live-Demo mit 150 Maschinen EMO 2017: Fanuc präsentiert sich als IIoT-Powerhouse
Fanuc zeigt auf der EMO Hannover 2017 unter anderem sein Field System (Fanuc Intelligent Edge Link and Drive System), an das sich auch Third-Party-Produkte anschließen lassen. Die Leistungsfähigkeit dieser IIoT-Plattform wird auf der Messe mit einem Verbund von 150 Maschinen demonstriert.
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Mit Field präsentiert Fanuc Technologien des Industrial Internet of Things (IIoT) und der Industrie 4.0 für das gesamte Spektrum der Fertigungsautomation und des Fanuc-Produktspektrums.
Künstliche Intelligenz macht das Field System smart
Das Field System ist für alle am Produktionsprozess beteiligten Maschinen offen, daher lassen sich Third-Party-Produkte einfach anschließen. Fanuc selbst nutzt für eigene Produkte auch proprietäre Schnittstellen, wird aber über OPC-Server ebenfalls fremde Steuerungen, Roboter oder Sensorik unterstützen. Die Leistungsfähigkeit des Field-Netzwerkes wird durch den Verbund von rund 150 Maschinen, deren jeweils aktuelle Daten auf einem zentralen Monitor präsentiert werden, live auf der EMO 2017 in Hannover demonstriert.
Eine große Rolle spielt bei Field in allen Bereichen Artificial Intelligence. Dies ist eine konkrete Umsetzung, welche ebenfalls demonstriert wird. Die „Surface Flaw Inspection by Machine Learning“ ist ein Konzept bei dem ein CR-7iA-Roboter einer Kamera das Werkstück in verschiedensten Orientierungen präsentiert, davon Bilder gemacht und dann verarbeitet werden und basierend darauf Entscheidungen getroffen werden. Die Operation Management Software „MT-LINKi“ kommt in Werkzeugmaschinen mit Fanuc-CNC-Steuerungen zum Einsatz.
MT-LINKi überwacht Lebensdaten von Werkzeugmaschinen
Mit der Field Technologie erfasst und überwacht „MT-LINKi“ Kenndaten der Werkzeugmaschine, überwacht und analysiert deren „Lebensfunktionen“, erkennt frühzeitig Produktions- und Maschinenprobleme, um rechtzeitig präventive Wartungsmaßnahmen durchzuführen. In Fanuc-Robotern kommt weltweit schon heute die Field Technologie mit „Zero Down Time“ zum Einsatz: Mit „ZDT“ stellt Fanuc seinen Kunden ein Tool zur Verfügung, das es ihnen ermöglicht, ihre Produktion mit Fanuc-Robotern abzudecken.
Roboter – und es sind nicht wenige auf dem Stand von Fanuc – werden auch auf der EMO optische Anziehungspunkte sein, allen voran die Familie der kollaborativen Roboter. Inzwischen umfasst die Baureihe Modelle ab 4 kg Traglast bis zum stärksten industriefähigen kollaborativen Roboter, dem CR-35iA mit bisher unerreichten 35 kg Traglast. Auf der EMO werden zahlreiche, praxisnahe Applikationen gezeigt, darunter der CR-7iA/L, der ein Robodrill-Bearbeitungszentrum be- und entlädt. Montiert auf einem fahrerlosen Transportsystem (FTS) stellt der Roboter mit der 7 kg Tragkraft eine mobile, kollaborative Beladeeinheit dar.
Außerdem wird die „Hand Guidance Function“ gezeigt, ein System zur Bewegung und Programmierung eines kollaborativen Roboters. Diese Methode des Anlernens von Robotern ermöglicht es, den Roboter einfach per Hand durch Bewegungsbahnen zu führen. Sie bietet außerdem die Flexibilität, manuell in Roboterprogramme einzugreifen.
Roboter-Herkules bewegt komplette Autokarosserie
Der auf der EMO präsentierte Langarmroboter M-2000iA/1700L soll Fanucs Ruf als Technologieführer unterstreichen. Der M-2000iA/1700Lr zählt zu den stärksten Knickarmrobotern überhaupt und erledigt Handlingaufgaben mit einer für Schwerlastroboter hohen Präzision, so der Hersteller. 1,7 t Traglast und ein maximaler Hub von 6,2 m ermöglichen hohe Flexibilität beim Handhaben großer und schwerer Objekte. Dieser Roboter kann in seinem großen Arbeitsraum z.B. eine komplette Fahrzeugkarosserie bewegen.
Fanuc auf der EMO Hannover 2017: Halle 25, Stand B60
Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partnerportal MaschinenMarkt erschienen.
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