Umfrage Elektronik-Projekte heute leichter zu verwirklichen als vor fünf Jahren
Trotz Bauteileknappheit und steigender Preise: Eine aktuelle Umfrage von reichelt elektronik zeigt, dass eine größere Auswahl und eine höhere Leistungsfähigkeit von Komponenten die Umsetzung von elektronischen Projekte erleichtern.
Anbieter zum Thema

Ob für Kundenprojekte, bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen für den eigenen Betrieb, der Produktion oder Instandhaltung – bei der Beschaffung elektronischer Komponenten begegnen die Verantwortlichen einer Reihe von Herausforderungen.
Aus diesem Grund hat der Distributor reichelt elektronik kürzlich in einer repräsentativen Umfrage 500 Arbeitnehmer aus den Bereichen Software-Design, Technik, Entwicklung, Programmierung, IT und Einkauf befragt: Ist es heutzutage leichter oder schwieriger als noch vor fünf Jahren, elektronische Projekte durchzuführen? Wo genau liegen die Schwierigkeiten? Und welche Leistungen schätzen die Zuständigen beim Kauf von Komponenten sowie beim Kundenservice?
Größere Produktauswahl erleichtert Projektdurchführung
In den letzten Jahren hat sich die Distributionslandschaft für elektronische Bauteile und Komponenten stark verändert, bedingt durch eine starke Internationalisierung und Segmentierung des Markts. Herausforderungen wie die Knappheit von Bauteilen und somit gestiegenen Preisen sowie längere Lieferzeiten für einige Komponenten kamen zusätzlich in einigen Bereichen hinzu.
Mit 44 Prozent ist jedoch die überwiegende Mehrheit der Befragten der Meinung, dass elektronische Projekte heute leichter durchzuführen sind als noch vor fünf bis zehn Jahren. Zwölf Prozent geben an, heutzutage größeren Schwierigkeiten zu begegnen als früher; 37 Prozent stellen keine signifikante Veränderung fest.
Die Erleichterung liegt vor allem an der breiteren Produkt-Auswahl bei Distributoren (71 Prozent) sowie der gesteigerten Leistungsfähigkeit von Bauteilen (61 Prozent) – und damit einer größeren Vielfalt an Möglichkeiten, die Komponenten einzusetzen.
Zudem spiegelt sich in den Ergebnissen wider, dass vor allem jüngere Fachkräfte im Alter von 18 bis 24 Jahren (71 Prozent) auch im beruflichen Umfeld auf Online-Ressourcen wie Communities und Bauanleitungen vertrauen. Der Raspberry Pi ist hierbei ein gutes Beispiel für ein Produkt, dessen große Beliebtheit auch im Industrie-Umfeld nicht zuletzt auf eine florierende Online-Community zurückzuführen ist.
Manchmal macht der Preis einen Strich durch die Rechnung
Ungeachtet dieser positiven Veränderungen stoßen die Verantwortlichen bei der Planung und Umsetzung von elektronischen Projekten immer wieder auf Herausforderungen, die im schlimmsten Fall sogar zum Scheitern des Vorhabens führen. So hat rund ein Drittel der Befragten schon einmal ein Projekt abbrechen müssen, weil die benötigten Komponenten nicht verfügbar oder zu teuer waren.
Außerdem sehen sich die Verantwortlichen mit folgenden Schwierigkeiten konfrontiert:
- Entwicklungszyklen werden immer kürzer (47 Prozent)
- Viele Bauteile sind qualitativ nicht hochwertig (42 Prozent)
- Der Distributor tauscht den Hersteller aus, wodurch sich Produkteigenschaften ändern (33 Prozent)
- Bestellte Waren kommen nicht oder zu spät an, was zu Produktionsstillstand führt (31 Prozent)
- Falsche oder unzureichende technische Informationen der Hersteller (30 Prozent)
Bei den Faktoren, die elektronische Projekte heutzutage erschweren, ist eine Diskrepanz der Befragten nach Geschlecht festzustellen: Während Männer vor allem die sich ständig verkürzenden Entwicklungszyklen als größte Herausforderung erachten (46 Prozent), bemängeln Frauen mit überwiegender Mehrheit die Qualität der heutigen Bauteile (69 Prozent).
Qualität vor Quantität – vor allem bei erfahrenen Einkäufern
Insgesamt sind Kunden beim Einkauf elektronischer Komponenten vor allem zufrieden:
- Wenn die Qualität der Bauteile sehr gut ist (56 Prozent)
- Wenn sie den günstigsten Preis bekommen haben (43 Prozent)
- Wenn alle Bauteile gut zusammenpassen und keine Kompatibilitätsprobleme auftreten (43 Prozent)
- Wenn die benötigten Bauteile alle auf Lager sind und schnell geliefert werden (41 Prozent)
- Wenn sie gut und kompetent beraten werden (38 Prozent)
- Wenn sie sich sicher sein können, dass die benötigten Bauteile auch kommen (Liefersicherheit) (37 Prozent)
- Wenn sie unkompliziert auf kompetente Beratung zugreifen können (gute Produktbeschreibungen, leicht zu findende Hotline-Nummer) (32 Prozent)
- Wenn die kundenspezifischen Bedürfnisse mit innovativen Produkten erfüllt werden können (30 Prozent)
Während vor allem der jüngeren Altersgruppe (18 bis 24) gute und kompetente Beratung wichtig ist, legen erfahrenere Arbeitnehmer besonderen Wert auf die Qualität der Bauteile. So erachtet mit rund 62 Prozent ein signifikanter Anteil der 35- bis 44-Jährigen dieses Merkmal als wichtigstes Kriterium beim Einkauf. Für Distributoren ist es also vor allem beim Marketing essentiell, diese erfahrungsbedingten Unterschiede zu beachten.
„Neue Projekte sind immer eine Herausforderung – egal ob heute, vor fünf oder sogar für fünfzig Jahren. Heute stehen Entwicklern eine Vielzahl von verschiedenen Bauteilen mit immer ausgereifteren technischen Möglichkeiten zur Verfügung. Oft besteht die Herausforderung jedoch darin, das richtige Produkt auszuwählen. Daher legen wir bei reichelt besonders großen Wert darauf, unseren Kunden ein handverlesenes Produktsortiment zu präsentieren. Nur Bauteile, die unsere Produktmanager durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt haben, werden in unseren Online-Shop aufgenommen. Mit diesem Service möchten wir unseren Kunden die zeitintensive Vorauswahl abnehmen – sie können sich sicher sein, dass sie bei uns alles für ihr Vorhaben finden und dafür einen guten Preis bekommen. So können sie sich mit voller Aufmerksamkeit der technischen Planung und Durchführung des Projekts widmen“, kommentiert Ulf Timmermann, CEO von reichelt elektronik, die Ergebnisse der Umfrage.
(ID:45896634)