Kooperation Dyemansion und Siemens gehen Partnerschaft zur Industrialisierung von AM ein
Der Post-Processing-Anbieter Dyemansion treibt die Industrialisierung der additiven Fertigung mit Partnern wie Siemens weiter voran. Wie gemeinsame Lösungen aussehen können, zeigen die beiden Unternehmen anhand einer digitalen Referenzfabrik für die Schuhproduktion.
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Auf der Formnext Connect haben der Post-Processing-Anbieter Dyemansion und Siemens bekannt gegeben, gemeinsam die Industrialisierung der AM-Wertschöpfungskette vorantreiben zu wollen. Im Fokus der Kooperation stehen die Automatisierungslösungen von Siemens und das industrielle Post-Processing von Dyemansion. Weiter hat Dyemansion bekannt gegeben, mit sieben neuen lokalen Herstellungs- und Vertriebspartner zu kooperieren. „Die Industrialisierung und Automatisierung der gesamten AM Wertschöpfungskette ist eine große Aufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden kann.“, erklärt Felix Ewald, CEO & Mitbegründer von Dyemansion.
Digitale Referenzfabrik als erstes Ergebnis der Partnerschaft
Zusammen mit dem 3D-Druckerhersteller Eos haben Dyemansion und Siemens eine integrierte End-to-End Wertschöpfungskette für die industrielle additive Fertigung entwickelt. Dabei bringt Siemens seine Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen ein, Eos liefert die Anlagen für das selektive Lasersintern und Dyemansion steuert industrielle Post-Processing-Lösungen für Polymere bei. „Entscheidend für eine hohe Produktivität bei größtmöglicher Flexibilität ist die automatisierte Verkettung von abgestimmten Fertigungsschritten aller Anbieter.“, erläutert Dr. Karsten Heuser, Vice President Additive Manufacturing bei Siemens Digital Industries. Weiter meint Heuser, dass der Ansatz alle Schritte von der Konstruktion über den Druck bis hin zur Nachbearbeitung abdecken solle.
Auf der Formnext Connect haben Dyemansion, Siemens und Eos nun die Ergebnisse der Kooperation präsentiert. Dabei handelt es sich um die erste digitale Referenzfabrik für eine SLS-Produktion einschließlich industrieller Post-Processing-Lösungen auf Basis einer Schuhanwendung. Für das Jahr 2021 plant Siemens, alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette dieses Anwendungsfalles auch im physischen Additive Manufacturing Experience Center zu installieren.
Die Pressekonferenz mit allen Details zu den Ankündigungen:
Digitalisierung ist Schlüssel zu mehr Effektivität
Um seine Post-Processing-Systeme leistungsfähiger zu machen, setzt Dyemansion auf Digitalisierung. Bei der neuen Anlage Powerfuse S hat das Unternehmen daher folgende Funktionen und Tools eingebunden:
- Remote Access
- digitale Shopfloor-Integration
- Überwachungs- und Datenanalyse
Remote Access gewährleistet eine schnelle Ursachenanalyse und Problemlösung über gesicherte VPN-Verbindungen. Die Integration des physischen Systems in den digitalen Shopfloor ermöglicht die Kommunikation mit MES- und ERP-Systemen über das OPC-UA-Protokoll. Dazu wurde einen Echtzeit-Überwachungs-Dashboard für die Powerfuse S entwickelt, um den Systemstatus und die Sensordaten zu beobachten.
Sieben neue Partner für Post-Processing-Plattform
Neben den Kooperationen mit Siemens und Eos konnte Dyemansion sieben weitere Partner für seine Post-Processing-Plattform gewinnen. Neue Partner auf der Vertriebsseite sind 3Dees aus der Tschechischen Republik und Imagenet mit Sitz in den Vereinigten Staaten, die sich der Plattform als zertifizierte Dyemansion Reseller angeschlossen haben und Kunden in ihrer Region bedienen. Auf der Produktionsseite sind die neuen Partner Paragon, Incremental Engineering, Printing Portal und das Digital Manufacturing Centre aus dem Vereinigten Königreich sowie Custom Implants und Mausa mit Sitz in Spanien. "Wir sind stolz auf unsere Partner Plattform, auf der sich die unbestrittenen Experten entlang der gesamten AM-Wertschöpfungskette zusammentun. Unsere Partner wissen genau, was funktioniert, was nicht funktioniert und was Anwender von 3D-gedruckten Produkten erwarten.“, sagt Kai Witter, Chief Customer Officer bei Dyemansion.
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