Vom 22. bis 24. November trafen sich in München 200 Vertreter aus Konzernen, Forschung und Politik, um über das Thema zu debattieren: "The digital Transformation of manufacturing industries. Revolution or Evolution?"
Ein bekanntes Beispiel für Disruption ist der ehemalige Handy-Anbieter Nokia. Wie Stephan Litjens zeigte, ist das Unternehmen mittendrin, um eine neue Identität zu finden.
(Bild: Moßner)
Die Eröffnungs-Keynote hielt Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Auf die erhofften Stilblüten mussten die Zuhörer leider verzichten, dennoch fand die Rede beim Publikum großen Anklang. Oettinger wies darauf hin, dass die Digitalisierung nur dann erfolgreich werden kann, wenn alle Länder Europas zusammen arbeiten. Voraussetzung dafür sind einheitliche Standards für die Machine-to-Machine-Kommunikation. Nach Ansicht des Kommissars ist diese Standardisierung essentiell, auch wenn die Europäische Union gerade in puncto Kommunikation durch ihre Vielfalt besticht. Mindestens 28 verschiedene Sprachen und Dialekte werden auf europäischer Ebene gesprochen.
Den spannendsten Vortrag des zweiten Konferenztages hielt Dr. Nicolas Maier-Scheubeck von der Maschinenfabrik Rheinhausen (MR). Sehr authentisch beschrieb er, welchen Herausforderungen sich ein eher mittelständisch geprägter Maschinenbauer heutzutage stellen muss, z. B. Disruption durch neue Technologien oder der Aufbau und die Integration von IT-Kompetenzen. MR hat es bereits geschafft, Teile seines Geschäftsfelds zu digitalisieren, dennoch können nur 2% der Umsatzerlöse als echte Digitalumsätze bezeichnet werden.
Atos, Anbieter und Hersteller von Infrastrukturlösungen, ist der Meinung, dass der Weg zu erfolgreichen I40-Lösungen für viele Unternehmen nur über Kooperationen möglich ist. Als Cloud Provider arbeitet Atos beispielsweise bei der letzte Woche vorgestellten Mindsphere-Plattform mit Siemens zusammen.
Vorgehensweisen für den Mittelstand
Bei der abschließenden Panel Diskussion wurden die wichtigsten Erkenntnisse des Konferenztages noch einmal näher beleuchtet und diskutiert. Einigkeit herrschte darüber, dass die digitale Infrastruktur in Europa in vielen Regionen noch ungenügend ausgebaut ist und hier schneller Handlungsbedarf besteht, um Unternehmen zu unterstützen.
Prof. Dr. Birgit Vogel-Heuser berichtete aus ihrer Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen, die aus ihrer Sicht oft weniger geplant, aber dafür sehr pragmatisch mit digitalen Herausforderungen umgehen und dadurch innerhalb von kurzer Zeit zu beeindruckenden Lösungen kommen.
Aus Sicht der Experten sollten insbesondere mittelständische Unternehmen strategische Kooperationen in Erwägung ziehen. Denn KMUs haben oft nicht die nötigen Ressourcen oder das erforderliche Know-how, um digitalen Herausforderungen alleine zu begegnen.
Stand vom 15.04.2021
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