Intelligente Welt 2030 Die Zukunft der mobilen Netze
Wireless-Netzwerke spielen in Zeiten von Industrie 4.0 eine immer wichtigere Rolle. Der Executive Director of the Board von Huawei David Wang hat auf dem Global Mobile Broadband Forum (MBBF) zehn Trends präsentiert, die er in der Branche erwartet.
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Die intelligente Welt 2030 - unter diesem Namen fasst das Unternehmen Huawei sein Konzept für die Zukunft zusammen. Doch wie könnte sie aussehen, die Zukunft? Und was muss getan werden, um diese Vision in die Wirklichkeit umzusetzen? Darüber wurde auf dem Global Mobile Broadband Forum (MBBF) gesprochen. Laut Huawei hat dort David Wang, Executive Director of the Board von Huawei und Vorsitzender des ICT Infrastructure Managing Board, über zehn Trends referiert, die für die Mobilfunkbranche seiner Meinung nach wichtig werden:
1. Zehn Gigabit pro Sekunde für physisch-digitale Integration
Die digitale Kommunikation werde laut Wang um multisensorische Erfahrungen wie Hören, Sehen, Tasten und Riechen erweitert. Dafür benötige es jedoch ein flächendeckendes Mobilfunknetz mit einer sehr hohen Übertragungsrate und einer Latenzzeit von einer Millisekunde.
2. Ein Netz für 100 Milliarden IoT-Verbindungen
Bis 2030 müssen Mobilfunknetze bis zu 100 Milliarden Geräte vor allem für das Internet der Dinge miteinander verbinden, so Wang. Dafür brauche es ein Netzwerk mit niedriger Latenzzeit und hoher Zuverlässigkeit.
3. Zusammenarbeit von Satelliten und stationären Netzwerken für 3D-Abdeckung
Für die Kommunikation und Kontrolle künftiger Drohnen und Flugzeuge müssten Satelliten und stationäre Netzwerke zusammenarbeiten. Dies ermögliche eine dreidimensionale Luftraumabdeckung.
4. Integrierte Sensorik und Kommunikation für echte digitale Replikate
Das autonome Fahren und Drohnenmanagement werde durch eine digitale Nachbildung der physischen Welt in Echtzeit auf hohem Niveau ermöglicht. Dafür benötige die Erfassungsauflösung den Einsatz von Ultrabreitband mit Massive MIMO bis in den Zentimeterbereich.
5. Intelligenz in jeder Branche und Verbindung
Für autonome Netze der Stufe 5 werden drahtlose Netzwerke vollständig in KI-Technologie integriert, so Wang. Dies unterstütze automatisierte Betriebs- und Wartungsabläufe und helfe, den CO2-Fußabdruck zu minimieren.
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6. Netzwerke müssen grüner werden
Laut Wang steigt der Netzwerkverkehr in den nächsten Jahren um das Hundertfache. Aus diesem Grund müsse der Energieverbrauch des Netzwerks reduziert und die Energieeffizienz pro Bit verbessert werden.
7. Flexibles Vollband unter 100 GHz
Bis 2030 würden die Länder durchschnittlich 2 GHz Bandbreite im mittleren Bandbereich und über 20 GHz Bandbreite im Millimeterwellenbereich benötigen, um den wachsenden Datenverkehr zu bewältigen. Die Branche müsse die Entwicklung des Sub-100-GHz-Spektrums zu NR (New Radio) erleichtern.
8. Multi-Breitband-Antennen für geringere Kosten pro Bit
Die Kosten für die Datenübertragung pro Bit könnten sinken, wenn Multi-Antennen-Technologien in jedem Frequenzband und jedem Szenario zum Einsatz kommen.
9. Sicherheit als Eckpfeiler für eine digitale Zukunft
Es brauche intrinsische Gerätesicherheit und intelligente sowie vereinfachte Sicherheit auf Netzebene über Cloud-Netz-Synergien, die Betreiber ihren Industriekunden anbieten.
10. Mobile Computing-Netzwerke für Device-Pipe-Cloud-Zusammenarbeit
Künftige Mobilfunknetze unterstützen vielfältigere Dienste, wie zum Beispiel das Metaverse, industrielle Feldnetzwerke und Vehicle-to-Everything (V2X)-Kommunikation, so Wang. Die Datenverarbeitung müsse dafür in die Mobilfunknetze integriert werden.
Das Whitepaper zu den zehn Trends finden Sie auf der Website von Huawei.
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