Studie von Informatica und Deloitte Die Cloud hilft nicht bei der Digitalen Transformation
Einer Umfrage von Informatica und Deloitte zufolge setzen schnell wandelnde Kundenanforderungen und -erwartungen Unternehmen unter Druck, Investitionen in Initiativen für die digitale Transformation zu priorisieren.
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Bereits 65 Prozent der IT- und Wirtschaftsführer in der Region EMEA sehen ihr Unternehmen heute als digitales Unternehmen. Allerdings sind nur 43 Prozent der Meinung, dass ihre Cloud-Strategie ihre Initiativen zu digitaler Transformation und Data Management, die für die kommenden zwölf bis 24 Monate geplant sind, auch tatsächlich unterstützt. Dies besagt eine Studie, die von Deloitte im Auftrag von Informatica durchgeführt wurde.
„Unternehmen erleben weiterhin eine regelrechte Datenexplosion. Enterprise-Applikationen, Cloud-Anwendungen und Drittanbieter liefern ihnen immer größere und ausgeprägtere Datenmengen. Gleichzeitig erhöht dies jedoch auch die Wahrscheinlichkeit von unvollständigen, inkonsistenten, unsicheren und unkontrollierten Datensätzen. Unternehmen tun sich deshalb oftmals schwer, einen wirklichen Mehrwert aus den vorhandenen Datenbergen zu ziehen. Digitale Ziele lassen sich für sie nur über neue Datenansätze erreichen“, sagt Amit Walia, Chief Product Officer bei Informatica.
Hürden
41 Prozent der Befragten sehen den Einsatz verschiedener Technologieplattformen als die wichtigste Hürde auf dem Weg zum digitalen Unternehmen. Herausforderungen beim Data Management verkomplizieren dies zudem noch mehr. Ein Drittel ist der Meinung, dass Datensilos abgeschafft werden müssen. 30 Prozent sind zudem der Meinung, dass unterschiedliche Datenformate eine vollständige oder einzelne Sicht auf den Kunden verhindern.
Zudem gibt es gefühlte Diskrepanzen, inwieweit IT-Manager im Vergleich zu Vertretern aus der Geschäftsführung das Unternehmen wahrnehmen. Diese Uneinigkeit zwischen Führungskräften führt zu Hürden bei der Performance, sagen 28 Prozent der Befragten. Digitale Disruptoren wie Cyber-Sicherheit (40 Prozent) und die Bereitstellung einer 24/7-Omni-Channel-Erfahrung (36 Prozent) werden ebenso als Risiko für Unternehmen im kommenden Jahr gesehen.
Big Data und Cloud
Die Studie zeigt, dass Fach- und IT-Abteilungen aufgrund der vorhandenen Spannungen neue Investitionen tätigen, um die Datenverwaltung und Cloud-Strategien zu verbessern. Bei 53 Prozent der Befragten sind diese vordergründig getrieben durch das Ziel, schnellere und zuverlässigere Entscheidungen treffen zu können; 45 Prozent setzen auf sinkende operationale Kosten. 34 Prozent der Befragten wollen zudem ihre individuelle Zielausrichtung im Vergleich zu kompletten Kundensegmenten verbessern.
Als Gründe für den Umzug in die Cloud oder die Einführung von hybriden Datenverwaltungskonzepten dienen neben kostenspezifischen Aspekten vor allem eine schnellere Amortisierungszeit (30 Prozent) sowie eine höhere Agilität (29 Prozent). 56 Prozent der befragten Führungskräfte aus IT und Fachabteilungen planen innerhalb der nächsten zwölf bis 24 Monaten einen hybriden Cloud-Ansatz – nur weniger als ein Fünftel der Befragten setzen auf On-Premise als primäres Ausrollmodell.
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