3D-Druck international Deutscher 3D-Drucker von Gefertec an US-amerikanischer Universität

Von Universität von Pittsburgh

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Letzten Monat erhielt die Universität von Pittsburgh den Arc605, einen Fünf-Achsen-Metall-3D-Drucker des deutschen 3D-Druckerherstellers Gefertec. Damit ist sie als einzige Universität in den USA imstande, große, spezielle Metallteile selbst herzustellen.

BU: Der riesige 3D-Drucker musste in mehreren Teilen mit einem Kran in das Labor der Pittsburgher Universität gebracht werden, wo er schließlich wieder zusammengebaut wurde.
BU: Der riesige 3D-Drucker musste in mehreren Teilen mit einem Kran in das Labor der Pittsburgher Universität gebracht werden, wo er schließlich wieder zusammengebaut wurde.
(Bild: University of Pittsburgh)

Der Gefertec-Drucker verwendet ein besonders schnelles 3D-Druckverfahren, das Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM). Damit eigne sich diese Technologie vergleichsweise deutlich besser für das Anfertigen von sehr großen Bauteilen als Metall-Laser-Powder-Bed-Fusion-3D-Drucker (LBPF). Aus diesem Grund sei der Drucker wie gemacht für das neue Projekt von Albert To, William Kepler Whiteford Professor an der Swanson School of Engineering und Experte für 3D-Druck: Er möchte ein riesengroßes Brückengelenk für die US-Armee anfertigen. Allerdings lauere hier die Gefahr, dass sich durch den Vorgang des Erhitzens und Abkühlens Metalle verziehen.

Ein Drucker größer als eine Wohnung

Xavier Jimenez, Doktorand im dritten Jahr in Albert Tos Labor habe sich vor allem wegen dem Arc605-Drucker für die Universität entschieden. Er testet gerade ein 3D-Druckverfahren mit hochfestem Aluminium, welches für Luft- und Raumfahrt geeignet sei. Auch hier bestehe aber das Problem möglicher Risse, weshalb Jimenez noch daran forsche, die Parameter richtig abzustimmen, um eine optimale Schweißqualität zu garantieren. Wegen ihrer Größe habe man die Druckmaschine in mehreren Teilen per Kran in das Labor gebracht und dann wieder zusammengebaut. Das Team forsche nun mit verschiedenen Metallen, indem es Röntgenstrahlen einsetzt und somit die Materialeigenschaften prüft. Anschließend erfolge eine Nachmodellierung des Prozesses. So ließen sich Verformungen und Veränderungen der Materialstruktur erkennen.

Darüber hinaus entwickele Albert To eine Technik zur Temperaturmessung von Teilen, bei der Glasfaserkabel in die angefertigten Metallstücke integriert werden. Der 3D-Druck-Experte bezeichnet den Gefertec-Drucker als unschlagbar in Sachen Massenanfertigung von großen Teilen in der additiven Fertigung.

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